Das menschliche Ohr besitzt hinsichtlich der Schallwahrnehmung im Frequenzverlauf keine konstante Empfindlichkeit. Da also die Lautstärkewahrnehmung nicht nur vom Schallpegel abhängt, sondern auch von der Frequenz, wurde das Phon eingeführt.
Die Phon-Kurve zeigt bezogen auf den Schallpegel (dB) und die Frequenz (f) die Wertepaare auf, bei denen eine gleichgroße Lautstärke wahrgenommen wird. Sie ist also keine rein physikalische Messung, sondern der Kurvenverlauf wird bestimmt von der menschlichen Lautstärke-Empfindung. Im so genannten Fletcher-Munson-Diagramm sind die Phon-Kurven abgetragen, auf der horizontalen Achse steht die Frequenz, auf der Vertikalen ist der Schalldruckpegel in dB angegeben. Es wurde definiert, dass der Phon-Wert eines 1.000 Hz Tons dem Wert des Schalldruckes in dB entspricht. Bleibt man auf einer dieser Kurven und geht in Richtung niedrigere Frequenz, so steigt die Intensität in dB an – das Gehör ist unempfindlicher gegenüber tiefen Frequenzen und brauch höhere Pegel für die gleiche Lautstärkeempfindung. Um circa 4 kHz ist die Gehör-Empfindlichkeit am höchsten und daher hat die Phon-Kurve hier ihr Minimum, darüber hinaus sind wieder höhere Schallpegel nötig, um den gleichen Lautstärkeeindruck zu erzeugen.