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HiFi-Lexikon: Kabelinduktivität und -kapazität

Kabel mit einer höheren Anzahl isolierter, in Kreuzverschaltung geführter Leiter im Inneren zählen typischerweise zu den niederinduktiven und damit nicht zuletzt streufeldarmen Kabeln. Eine geringe Induktivität ist bei Lautsprecherkabeln übrigens von größerer Bedeutung als bei NF-Verbindungen. Warum?

Denken Sie an die typischen Nennimpedanzen (häufig vier oder acht Ohm) von Lautsprechern und die Ausgangsimpedanzen von Verstärkern, die häufig gerade mal im zweistelligen Milliohm-Bereich liegen: Vergleichsweise hohe Ströme in den Lautsprecherkabeln selbst bei nur mäßigen Spannungen sind typischerweise die Folge. Eine hohe Induktivität (strombremsend) kann zu höheren Frequenzen hin daher signifikante, hörbare Leistungsabfälle evozieren.

Bei NF-Kabeln (beispielsweise Cinch- und XLR-Verbindungen) und den sie umgebenden zwei- oder dreistelligen Kiloohm-Impedanzen der Geräteeingänge sind die Verhältnisse anders: Kleinste Ströme gehen mit eher kleineren Spannungen einher, in diesen Kleinleistungsbereichen spielen zum Beispiel kapazitive dielektrische Verluste eine Rolle.

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