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Leidiger Sweetspot?

08. Oktober 2020 / Michael Brencher

Danke für diesen – wie bei allen Autoren üblich – nachvollziehbaren und somit guten Erfahrungsbericht [über die Acapella High Cellini; Anm.d.Red.].

Wenn ich richtig gelesen habe, kommt die Aufstellung und Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher nicht zur Sprache. Welche Abstände zu den Wänden sind nötig oder auch nicht, müssen sie eingewinkelt werden? Das alles zielt auf den leidigen Sweetspot ab, den ich gewohnt bin, aber lästig finde – bedeutet: Kann man in diesem Fall auch lediglich im Sweetspot genießen?

Mit freundlichem Gruß aus Essen
Michael Brencher

Hallo Herr Brencher,

die dreitägige Aufstellorgie, in deren Folge die Cellini erst zur klanglichen Größe gefunden hätten, habe ich Ihnen nicht unterschlagen. Sie war einfach nicht erforderlich. Wir haben die Cellini ganz pragmatisch dort platziert, wo sich bereits die LaCampanella akustisch wohlfühlten.

Ein wenig wurde noch der Grad der Einwinkelung optimiert und dann war es das auch schon. Wir reden von 150 Zentimetern Abstand zur Rückwand und etwa 70-80 Zentimeter zu den seitlichen Wänden. Auch wandnähere Abstände sollten grundsätzlich möglich sein, insbesondere da ja diverse Möglichkeiten der Raumanpassung zur Verfügung stehen.

Wie sie bereits vermuten, gibt es ihn, den „leidigen Sweetspot“, an dem alles einrastet. Da sich wohl niemand eine Cellini ins Haus holt, um lediglich Dinnermusik zu genießen, halte ich das aber für akzeptabel. Insgesamt scheinen die Acapella aber nicht so stark zu bündeln, wie man es von anderen Hörnern vielleicht kennt. Durchaus sehr anständig hören geht also auch auf den Plätzen links und rechts vom „Chefsessel“.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Hakopians

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