07. September 2022 / Robert Kalnbach
Hallo liebes fairaudio-Team,
danke für diesen ausführlichen und interessanten Test zum Netzkabel HMS Energia Suprema!
Habe selbst schon ein paar Erfahrungen bei Kabeln machen können, unter anderen Cinch gegen XLR ausgespielt oder ein Mittelklasse-XLR gegen ein sehr teures Referenz-XLR ausgespielt, einfach um zu erfahren, was dabei rauskommt. Nutze beispielsweise auch einen DC-Blocker, da ich mit ihm ein Netzteilsurren eines ehemaligen Atoll-Verstärkers erfolgreich beseitigen konnte und habe so auch etwas sehr Wichtiges über Gleichstromverunreinigung im Stromnetz gelernt.
Sehr interessierte Verständnisfrage: Das Thema Netzkabel ist mir, ohne es je probiert zu haben und womöglich auch aus reinem Vorurteil heraus noch immer recht suspekt. Wenn nun die Stromleitung insgesamt gesehen aus ca. 20 Meter billigen Unterputz-Installationskabel besteht, wie erklärt sich dann der klangliche Einfluss des sehr teuren letzten Meters vor einem HiFi-Baustein?
Viele Grüße
R. Kalnbach
Lieber Herr Kalnbach,
vielen Dank für Ihre Zuschrift. Zunächst: Unverbindlich und unvoreingenommen zuhause Kabel anzutesten, um selbst „zu erfahren, was dabei rauskommt“ ist genau der richtige Weg, sich des oft kontrovers diskutierten Kabelthemas anzunehmen. Es geht ja vor allen Dingen um den eigenen Geschmack und das Zusammenspiel mit den vorhandenen Komponenten – und gleichzeitig lässt sich valide checken, wie nachvollziehbar die Aussagen eines Testberichtes sind, der einen womöglich auf die jeweilige Lösung neugierig gemacht hat.
Mal davon abgesehen, dass es unter anderem auch fairaudio-Kollegen gibt, die sich dedizierte Leitungen zu den „Hifi-Steckdosen“ haben legen lassen, meine ich, im Test der HMS Energia Suprema doch recht konkrete Gründe aufgeführt zu haben, warum der letzte Meter eben doch ein durchaus relevanter ist: Das wechselwirkende System der doppelt (Netz- und Signalleitungen) miteinander verbundenen Komponenten steht hier im Fokus.
Viele Grüße
Jörg Dames