10. Juni 2022 / Caspar Holz
Wertes fairaudio-Team,
die Preisgestaltung mancher Hersteller von HiFi-Equipment hat ja schon des Öfteren Erstaunen hervorgerufen – um es höflich zu formulieren. Aber ein kompakter Passiv-Lautsprecher [Test Magico A1, Anm.d.Red.] für knappe 12.000 Euro? Der Sound mag stimmen, trotzdem erkennt man unschwer an den Preisen von 1.100 Euro für zwei einfache Metallschienen und gar 2.200 Euro für einige Spikes, dass die Fantasie bei diesem Thema wohl mit den Machern etwas durchgegangen ist. Eine leise Kritik klang in Ihrem Artikel ja auch an – immerhin.
Davon abgesehen, verfolge ich Ihre Seite schon seit Jahren und habe sie schon ein paar mal nutzbringend zur Hilfe nehmen können. Und unterhaltsam ist sie – nicht zuletzt wegen der Musikbeispiele – auch. Danke dafür!
Herzliche Grüße
Caspar Holz
Hallo Herr Holz,
vielen Dank für das nette Feedback!
Tja, kleine Lautsprecher mit großen Preisschildern rufen regelmäßig „Erstaunen“ hervor, das war zum Beispiel mit der Wilson Audio TuneTot nicht anders als nun mit der Magico A1. Einerseits natürlich verständlich, schließlich bekommt man fürs Geld vielfach größere Modelle.
Andererseits kann „groß“ unterm Strich schlechter klingen, was nicht nur, aber vor allem auch an den jeweiligen Raumverhältnissen liegt. Die eigentliche Frage ist also, ob so ein Lautsprecher wie die Magico gegenüber gleichgroßen, aber deutlich günstigeren Kompakten einen Mehrwert bietet. Nun – ich habe die A1 zwar nicht so lange und intensiv gehört wie der Kollege Michael Bruß, gleichwohl kann ich schon sagen: Ja, das tut sie, und zwar ganz locker. Das Budget für die Spikes lässt sich freilich auch anderswo sinnvoll(er) einsetzen...
Viele Grüße
Ralph Werner