Demnächst im Test:

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Rose RS520

Auftrennbar

04. Oktober 2022 / Rainer Opl

Verehrtes fairaudio-Team,

bei Ihrem Test des Vollverstärkers Rega Elicit Mk5 wird auf die Vielfalt der Anschlüsse und die mögliche Auftrennung in Vor- und Endstufe beschrieben. Damit können Geräte, wie beispielsweise eine digitale Raumkorrektur (ev. mit Subwooferausgang) eingebunden werden, was bei Normalpreis-Vollverstärkern eher selten ist.

Erst in den letzten Jahren wurde breiter diskutiert, wie sehr Raummoden das Hörerlebnis, vor allem im Bassbereich, verfälschen können, was vielen BesitzerInnen auch teurer Anlagen oft wenig bewusst ist (siehe ihre Ausführungen im „Grundlagenbereich“). Das vermehrte Angebot von Aktivlautsprechern mit Raumkorrektur zeigt die Aktualität dieses Themas. Die Bedeutung des Hörraumes als gleichwichtiges Element zum qualitativem Hörerlebnis neben Aufnahme und Anlage sollte bei Testberichten noch deutlicher hervorgehoben werden, auch, weil es dank digitaler Technik mittlerweile gut funktionierende und kostengünstige Korrekturmöglichkeiten gibt. Wenn ein Vollverstärker, wie der getestete, diese Anschlussmöglichkeit so gut bietet, ist das aus meiner Sicht ein Bonus, der das Hörerlebnis mit DSP in vielen problematischen Hörräumen wesentlich verbessern kann (kein dröhnender Bass). Vielleicht wäre das einen eigenen Beitrag wert?

Grüße
Rainer Opl

Sehr geehrter Herr Opl,

vielen Dank für ihren Beitrag. Ich möchte Ihnen auf ganzer Linie beipflichten – auch diesbezüglich, dass ich diese Option durchaus im Testbericht hätte ansprechen können. Ich denke, dass Ihr Leserbrief uns noch einmal deutlicher gemacht hat, dass diese Thematik eine stetig wachsende Relevanz hat. Vor allem im Studiobereich beobachte ich eine wachsende Zahl an System wie etwa dem Neumann MA-1, die gerade in Räumen, die nicht nur dem Zweck des Hörens dienen und daher nicht die umfangreiche raumakustische Behandlung erfahren können, wirklich gute Ergebnisse liefern.

Wer nur digitale Quellen hört, benötigt eine Auftrennbarkeit des Vollverstärkers freilich nicht zwingend, da dann ja schon vor der D/A-Wandlung eine DSP-Korrektur erfolgen kann.

Beste Grüße
Nick Mavridis

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