05. April 2022 / Thomas Schmitt
Hallo Herr Luding,
haben Sie den Lumin P1 nicht auch als Pre für analoge Quellen genutzt? Es wäre schade, wenn diese Feature des Gerätes keiner klanglichen Würdigung unterzogen wird. Es gibt sicher einige Leser, die gerne erfahren würden, ob der P1 auch geeignet ist, hochwertige analoge Quellen adäquat zu verarbeiten und somit einen konventionellen Vorverstärker vollends überflüssig macht.
MfG
Thomas Schmitt
Hallo Herr Schmitt,
Sie haben natürlich recht, Asche auf mein Haupt. Ob der vielen Optionen des Lumin P1 ist das wohl hinten runter gefallen.
In der Tat ließ ich meinen TAD-CD-Spieler einen Tag lang Musik per XLR-analog-Kabel direkt an den Lumin P1 zuliefern. Konsequenterweise war der Lumin P1 hierbei auch direkt per symmetrischer Verbindung mit den Endstufen verbunden.
Um nicht lange drum herum zu reden: Der Lumin P1 behält auch über die analogen Eingänge seine klanglichen Eigenschaften bei, die er – egal in welcher Konstellation – während des gesamten Hörtests gezeigt hatte. Ankommende Signale reicht er neutral mit allen Details und transparent zu den Endstufen durch. Im direkten und zugegeben etwas unfairen Vergleich zu meiner Grandinote-Vorstufe mag dabei etwas Körper fehlen und das Klanggeschehen weniger plastisch wirken.
In Summe finde ich die Vorverstärkersektion des Lumin gleichwohl sehr gelungen, sie bietet auch hochwertigen analogen Quellen einen adäquaten Spielpartner. Und das obwohl (oder gerade weil?) der Lumin alle analogen Eingangssignale direkt nach dem Eingang digitalisiert, um anschließend seine digitale Lautstärkeregelung Leedh anzuwenden.
Viele Grüße
Martin Luding