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Schraubenkratzer!

13. Dezember 2017 / Christian Schneider

Hallo zusammen,

ich wollte nur auf das unvorteilhafte Bild beim Test zur Genelec hinweisen. In meinen Augen sieht die Schraube verkratzt aus. Mein erster Gedanke war, wenn schon die Schrauben so verkratzt sind/aussehen, wie steht es dann um die sonstige Verarbeitung??? Bei näherer Betrachtung scheint es mehrere Schrauben zu betreffen, worauf ich ohne das Titelbild gar nicht geachtet hätte.

Freundliche Grüße
Christian Schneider

Lieber Herr Schneider,

wir von fairaudio sind höchst erfreut zu erfahren, dass sich die feine Sensorik unserer Leserschaft nicht ausschließlich auf den auditiven Sinn beschränkt, sondern ganz offensichtlich auch auf den visuellen Sinn erstreckt!

Das Teaserbild, das auch gemeinsam mit dem Klangprofil der 1032C zur Überschrift geführt hat, ist auf meinem Fototisch entstanden. Besonders die Front der 1032C in diesem Bild ist mit einem harten, ja geradezu schonungslosen Licht ausgeleuchtet. Und noch etwas spielt eine entscheidende Rolle: Der Ausschnitt ist sehr stark vergrößert.

Die Schraube selbst schien mir nicht übertrieben malträtiert worden zu sein. Aber es stimmt schon: Es gibt sicherlich Exemplare auf dem Markt, deren Oberflächenbehandlung auch bei Betrachtung aus allernächster Nähe ein wenig glatter ist. Hier wird vielleicht auch wieder klar, dass die 1032C wie auch das Unternehmen Genelec seine Wurzeln im Broadcast und im Tonstudiobetrieb hat, wo bezüglich der allerletzten optischen Feinheiten durchaus eine Art Pragmatismus vorherrscht („Der Hochtöner im Ü-Wagen-Monitor ist defekt? Gib mir mal den Ersatz aus dem Lager und meinen Akkuschrauber, das ist eine Sache von zwei Minuten und geht ohne Ausbau!“).

Ich muss gestehen, das war mal eine wirklich abwechslungsreiche Tätigkeit, einen Leserbrief zu einer Schraube zu beantworten – und nein, das war überhaupt nicht zynisch gemeint!

Mit bestem Gruß
Nick Mavridis

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