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In der Zielkurve

28. September 2017 / Daniel Allemann

Korrektur meinerseits zu der Zielkurve in Acourate: Im Test Abacus AroioSU mit AcourateCV-Raumkorrektur wird behauptet: „Außerdem wird an dieser Stelle der Einfluss des Messmikrofons korrigiert – denn es macht oberhalb von 18 kHz zunehmend ‚dicht‘. Würde man an dieser Stelle die Zielkurve nicht durch ein Tiefpassfilter manipulieren,“

Das stimmt m.E. so nicht, da die Mikrofon-Kalibrierdaten bereits beim „LogSweep“, also bei der Messung des Gleitsinus angewandt wird. So ist es bei der Vollversion von Acourate. Der Knick der Zielkurve hin zu -6 dB bei 20 kHz ist gewählt, da sich in der Praxis herausgestellt hat, dass ein linearer Frequenzgang zu analytisch klingen würde; der Abfall in den Höhen führt also psychoakkustisch zu einer Zunahme im Bassbereich. Dies gemäss diverser Foren.

Gruss
Daniel

Hallo Daniel,

wir haben dazu noch einmal die Abacus-Entwickler kontaktiert, hier das Feedback:

"Es geht eher darum, dass der AD-Wandler im Mikrofon tatsächlich im Pegel oberhalb von 18 kHz abfällt und hier keinen wirklichen Aufschluss mehr gibt. Damit das System dann bei angewandter Korrektur nicht unnötig Leistung in den Hochtöner schiebt, sollte man hier die Verstärkung begrenzen. Der stetige Hochtonabfall ab 1 kHz in der Zielkurve ist wie vermutet ein Zugeständnis an den psychoakustischen Eindruck. Es gibt übrigens inzwischen ein tolles Videotutorial in unserem Youtube-Channel, in dem erklärt wird, wie das mit dem Streamer und AcourateCV funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=XmE-weP9M78&t=1s"

Viele Grüße
Jörg Dames

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