Soulution und Vovox, Magico, Eventus Audio – Bericht – fairaudio

Hier zeigen wir ein paar Computergraphiken, die das Design mit dem Stand 2. Dezember 2009 dokumentieren.

Auf diesem Stand der Design-Entwürfe sollte die 5er-Serie – vorbehaltlich etwaiger Änderungen – das Soulution-Logo auf der rechten Seitenwange tragen. Front- und Rückseite werden tief heruntergezogen, so dass die Füße (Soulution probierte Bauteile von Finite Elemente aus) verdeckt werden und die Geräte knapp über dem Regalbrett zu schweben scheinen. Soulution gewann übrigens 2006 den Red Dot Design-Award für die Modelle 710 und 720/721.

Die rückseitigen Anschlüsse waren noch nicht vollständig. Soulution war noch auf der Suche nach höchstwertigen USB/Firewire-Rezeptoren.

Zurück im Eingangsbüro, das mit der anspruchsvollen HiFi-Anlage aus eigener Entwicklung und Fertigung ziemlich einzigartig sein dürfte für einen Hersteller von Industriemotoren.

Zuhause benutzt Cyril Hammer ebenfalls die Eventus Audio Nebula-Lautsprecher mit einer kompletten Vovox Textura-Verkabelung. Nach der CES 2010 will er die Magico M5, mit denen Soulution dort vorführen will, mit nach Hause nehmen und die Nebulas in seine Büro-Anlage integrieren. Das erste Mal führte Soulution mit den Magicos 2009 in Paris vor. Von vier 700er Monoblöcken im Bi-Amping-Betrieb befeuert, mochte Cyrill die Performance der Magicos sehr. Alon Wolf scheint das Ergebnis auch gefallen zu haben. Er verwendet jetzt Soulution-Verstärker in seiner privaten Anlage. Cyrills Frau hat es besonders auf die Magico Mini II abgesehen. Möglicherweise wird Cyrill bei diesem Modell für seine Anlage zuhause hängenbleiben.

In Japan und Korea genießt Soulution höchsten Respekt:

Diese Fernbedienung begegnete mir zum ersten Mal beim Vollverstärker CFA-1 der österreichischen Marke Crayon Audio. Sie liegt hervorragen in der Hand, sieht klasse aus und lässt sich intuitiv bedienen.

Weil Soulution auch eine Phonostufe anbietet, ist ein Transrotor-Plattenspieler Bestandteil der Büro-Anlage.

Tief in den Eingeweiden des Gebäudes, wo übrigens in ferner Vergangenheit einmal die Kosmetikfirma Helena Rubinstein residierte, hat Soulution einen Bereich für das Einspielen der Geräte eingerichtet.

In demselben Keller mit seinen endlosen Regalen fand ich auch ein paar sargähnliche Holzkisten mit Chassis-Teilen:

Diese werden derzeit von einem österreichischen Vorlieferanten hergestellt. Cyrill hofft, zu einem Schweizer Hersteller wechseln zu können.

Zurück im Engineering-Bereich, wo die Soulution-Produkte einer Qualitäts-Kontrolle unterzogen werden und geprüft wird, ob sie alle Sollwerte einhalten.

Wieder in Cyrill Hammers Büro blätterten wir durch ein paar Luxuspublikationen, in denen Soulution Anzeigen geschaltet hat. Das ewige Problem für anspruchsvolles HiF:i Wie soll man bei einer Klientel die Aufmerksamkeit auf das eigene Angebot lenken, die ihre Ferien auf den Seychellen verbringt und dabei den Butler auf die Aston Martins und Bentleys aufpassen lässt, im großzügig dimensionierten Heim aber eine HiFi-Anlage von vergleichsweise zweifelhafter Qualität hat? Wenn sie es unbedingt wissen wollen, in der Schweiz kosten die großen Soulution-Monos derzeit 105.000 Franken das Paar. Der am nächsten kommende Konkurrent in Asien dürfte Boulder sein.

Dass ich Aston Martin erwähnte, hatte einen Grund.

Cyrill meinte, solche Anzeigen seien ziemlich kostspielig, aber das Verrückte sei, dass man erstmal eine Empfehlung von den Inhabern oder befreundeten Unternehmen erhalten müsse, bevor man überhaupt die Erlaubnis erhalte, bei diesen Magazinen Geld auszugeben.

Als Fazit kann ich feststellen, dass unser Besuch bei Soulution einer Firma galt, die eine einzigartige Position einnimmt. Das Unternehmen strebte furchtlos von Anfang an in die allerhöchste Audio-Liga, wo es offensichtlich auch angekommen ist. Die Zukunft ist natürlich immer mit Risiken behaftet. Aber unter den schützenden Schwingen der Mutterfirma Spemot ist Soulution viel besser für unsichere wirtschaftliche Trends gerüstet, egal, was die Entwicklung der nächsten Jahre bringen mag, als die meisten Wettbewerber.

Ein weiterer essentieller Bestandteil des Soulution-Rezepts ist Chefingenieur Christoph Schürmann. Er spielt nicht nur selbst Instrumente und hat sein eigenes Aufnahmestudio, er hat auch fast sein ganzes Erwachsenenleben an Audio-Schaltungen gearbeitet, im professionellen wie im Heim-Bereich. Er weiß, wie Musik wirklich klingt and hat offensichtlich eine klare Vorstellung davon, wie er dieses Wissen in elektronische Schaltungen umsetzen muss. Die 5er-Serie sollte den Kauf von Soulution-Geräten in die Reichweite von paar mehr Interessenten bringen als das derzeitige Portfolio von extrem exklusiven Top-Modellen. Und mit diesem Gedanken sage ich unseren freundlichen Schweizer Gastgebern Servus …