Inhaltsverzeichnis
- 1 Besuch bei Soulution in der Schweiz
- 2 Soulution Verstärker: Transistoren und Trafos - Bericht - fairaudio
- 3 Soulution 700er-Serie Christoph Schürmann / Audiolabor - Bericht - fairaudio
- 4 Soulution 5er Serie Verstärker Laststabilität - Report - fairaudio
- 5 Soulution und Vovox, Magico, Eventus Audio - Bericht - fairaudio
Die üblicherweise verbauten Dreibein-Spannungsregulatoren sind alles andere als lastunabhängig. Unter Last sinkt die abgegebene Spannung und stabilisiert sich erst nach einiger Zeit wieder auf dem Sollwert. Erstaunlicherweise ist dieser Effekt bei kleinen Signalen stärker, sodass gerade Kleinsignale stärker beeinflusst werden. Hier sind zwei typische Beispiele des Verhaltens üblicher Spannungsregler. Beachten Sie das Absinken der Spannung am Verstärkerausgang, wenn sich die Last am Eingang des Reglers ändert. Das erste Diagramm ist für ein Eingangssignal mit höherem Pegel.
Hier das Gegenstück, ein Signal mit viel niedrigerem Pegel. Hier verhält sich der Regler wesentlich schlechter, bevor er seine Fassung wiedererlangt. Wenn man hohe Widergabetreue auch bei Kleinstsignalen anstrebt, ist dieses Verhalten nicht akzeptabel.
Hier das Verhalten der diskret aufgebauten Soulution-Spannungsregler. Es tritt keinerlei Spannungsverlust auf.
Mit den folgenden Diagrammen will Schürmann die Stabilität und Geschwindigkeit seiner Schaltung bei verschiedenen Eingangsspannungen demonstrieren. Ein Rechtecksignal mit steigenden Spannungswerten wird an einem Lastwiderstand, flankiert von einem Ausgangskondensator, der der thermischen Stabilisierung dient, gemessen. Die Kurven zeigen, dass die Anstiegsgeschwindigkeit nur äußerst wenig mit der Eingangsspannung variiert. Die Kalibrierung des Schirms musste selbstverständlich modifiziert werden, um die höheren Spitzenspannungen anzeigen zu können. Von der ersten bis zur letzten Kurve verändert sich die Anstiegsdauer nur um 23,5 Nanosekunden, von 181,5 auf 205 Nanosekunden.
Die letzte Kurve zeigt sozusagen den Worst Case – 30 Ampere Strom, das entspricht 1.530 Watt Ausgangsleistung. Die Anstiegsgeschwindigkeit des Verstärkers bleibt davon nahezu unbeeindruckt und zeigt beinah ideales Verhalten. Schürmann behauptet, dass kein Konkurrenzprodukt diesem Verhalten gleichkommt. Er nennt das „echte Lastunabhängigkeit“.
Auch die linearste Schaltung sieht langweilig aus, wenn man sie einfach in ein 08/15-Gehäuse steckt. Soulution wandte sich deshalb an ein externes Design-Studio. Erste Entwürfe gehen zurück bis 2004 und werden in dicken Plastik-Umschlägen aufbewahrt, um die verschiedenen Vorschläge zu dokumentieren. Nach der Auswahl eines endgültigen Designs war es dann eine besondere Herausforderung, einen Weg zu finden, dieses ohne sichtbare Schrauben zu realisieren.
Derzeit ist Soulution intensiv damit beschäftigt, die beiden ersten Komponenten in der neuen 5er-Serie fertig zu stellen, die noch 2010 auf den Markt kommen sollen. Hier sehen wir das leere Gehäuse des CD-Players auf dem Schreibtisch des für die Mechanik zuständigen Ingenieurs Patrik Wiersma.
Mit oder ohne Kühlkörper? Das war eine der zu beantwortenden Fragen. Dieses Gehäuse hatte deshalb Kühlrippen auf der einen, aber nicht auf der anderen Seite. Sowohl Cyrill als auch ich selber mochten den geriffelten Look, aber der Kühlkörper nimmt soviel Platz in Anspruch, dass für das Innenleben möglicherweise nicht genug Raum bleibt. Mal sehen, ob das Konzept überlebt. Die ersten Modelle der 5er-Serie werden der CD-Player und ein 200 Watt pro Kanal starker Vollverstärker sein.
Firmenbericht: Besuch bei Soulution in der Schweiz
- 1 Besuch bei Soulution in der Schweiz
- 2 Soulution Verstärker: Transistoren und Trafos - Bericht - fairaudio
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- 5 Soulution und Vovox, Magico, Eventus Audio - Bericht - fairaudio