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Octave Audio – Laststabilität – niederohmiges Netzteil – Report – fairaudio

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 Octave Audio - Laststabilität - niederohmiges Netzteil - Report - fairaudio

Octave Audio – technische Grundüberzeugungen

Octave Audio - die Küche ...

… in der Küche: Schließlich lässt sich bei Kaffee und Kuchen doch am besten über Technik reden, oder?

Herr Hofmann hat seine eigenen Vorstellungen über Röhrenverstärker auf der Höhe der Zeit. Sagen wir mal so: Wer auf der Suche nach einer Art audiophiler Lagerfeuer-Romantik ist und bei Glaskolben automatisch an Class-A, Single-Ended und Zero-Feedback denkt, wird sich in der Octave-Welt erstmal schwer zurechtfinden.

Für Andreas Hofmann stellt eine Röhre primär ein elektronisches Bauteil mit sinnvollen Eigenschaften (wie der leistungslosen Ansteuerung, einem im Vergleich zu Transistoren überlegenem Verhalten hinsichtlich Übernahmeverzerrungen etc.) dar. Punkt. Dass manche Modelle hübsch anzuschauen sind, ist zwar nett, aber nicht entscheidend. Wo er es für technisch sinnvoll hält – bei den Netzteilen oder der Ausgangsstufe des HP 300 beispielsweise – werden deshalb auch Halbleiter eingesetzt.

Octave Audio - Röhren-Impressionen

Einem Tubes Only-Dogmatismus verfällt man bei Octave jedenfalls nicht. Eher redet man von Hybrid-Technik in dem Sinne, dass an den „klangentscheidenden Stellen“ zwar Röhren zum Einsatz kämen, an der „Peripherie“ aber eben auch moderne Halbleiter-Bauelemente, die das „Klangpotential“ der Glaskolben unterstützen, wenn nicht gar erst ermöglichen würden. Ja, tatsächlich ist Herr Hofmann der Ansicht, dass sich der technische Fortschritt der Verstärkerentwicklung genau bei besagter Peripherie abspiele – die Röhrenschaltungen als solche seien schon seit längerem zu Ende entwickelt. Nun, wie auch immer: Interessant (und amüsant) fand ich jedenfalls, dass das, was von den meisten wohl eher als exotisch angesehen werden dürfte – SET-Amps ohne Gegenkopplung – von ihm als „Mainstream“ belächelt wird: „Wo die von Bass reden, red‘ ich vom Mittelton“, kommentiert Herr Hofmann trocken.

Sämtliche Octave Endstufen (und auch die Integrierten) arbeiten a) mit Pentoden in b) Push/Pull-Konfiguration und c) Class-AB. Bauteil- und schaltungstechnisch-bedingt, ergibt sich so eine höhere Leistungsausbeute als mit dem vermeintlichen „Mainstream-Ansatz“. Nun ist Leistung sicherlich nicht alles, aber für den bekennenden Wagner-Fan Hofmann eben auch nicht ganz unwichtig.

Entscheidender noch dürfte im Octave-Kosmos freilich der Begriff Laststabilität sein. Genau hier sieht man einen wesentlichen Unterschied im Vergleich zu anderen Röhren-Designs. An schwankenden Lautsprecherlasten die deklarierte Leistung stabil abzugeben, ist vielleicht tatsächlich nicht gerade das, wofür Röhren im Allgemeinen bekannt sind … Unerlässlich hierfür sei ein potentes und vor allem niederohmiges Netzteil, weshalb beispielsweise Chokes und Drosseln in einem solchen nichts zu suchen hätten. Derartige Bauteile erhöhen den Innenwiderstand der Stromversorgung, welche dann im Fall der Fälle – beispielsweise wenn ein vernehmlicher Bassimpuls „abgefragt“ wird – zusammenbricht, so Herr Hofmann. Mit nicht nur schädlichen Auswirkungen bezüglich der unteren Oktaven (undifferenzierter, schwacher Bass), sondern vermittelt über Modulationen des Netzteils für das gesamte Klangbild.

Stabilität ist für Herrn Hofmann also ein ganz entscheidendes Entwicklungs-Ziel. Dies gilt natürlich nicht nur fürs Top-Modell, …

Octave Audio: Jubilee Mono - Innenansicht

Octave Jubilee Mono - riesige Elkos von Epcos ...

… wobei diese Cola-Dosen-großen Epcos-Kondensatoren im Jubilee-Amp die Sache besonders augenfällig illustrieren, sondern allgemein für jeden Octave-Verstärker – natürlich immer im Rahmen des gegebenen Budgets. Konsequenterweise werden auch optionale Netzteilverstärkungen namens Black Box und Super Black Box angeboten, die als Stromversorgungs-Upgrade ein Nachrüsten ermöglichen (wie dergleichen wirkt, konnte ich am Beispiel des V 80 einmal näher erleben).

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Firmenbericht: Besuch bei Octave Audio

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