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Quasi nur eine Steinwurfweite von PhonoPhono entfernt residieren die Berliner HiFi-Hinterhöfler (www.hifi-im-hinterhof.de) – die mit gleich fünf Vorführungen und einer Espressostation ebenfalls reichlich aufgefahren hatten:
Kann auch Espresso (haben wir allerdings nicht überprüft): Norbert Ziemer, einer der drei Geschäftsführer von HiFi im Hinterhof
Jochen Bormann, ebenfalls Geschäftsführer, der einem uns unbekannten, etwas zu hölzern aufgetreten Mitarbeiter gerade an die Gurgel geht und Robert Knaut, Azubi im dritten Lehrjahr

Erläuterung des Themas „Netzwerk/Streaming-Audio“ unter anderem anhand von Sonos-Komponenten

Vergleich „Digital versus Analog“ an Monitor Audio GS 20 Lautsprechern (ca. 2.000 Euro/Paar)

Gute, alte, breitschultrige Bekannte: Hatten wir Anfang Oktober das Vergnügen, eine Harbeth 40.1 auf dem Krefelder Analog Forum bei fast voll ausgereiztem Laustärkepegel erleben zu dürfen (siehe fairaudio-Bericht), so sah man sich nun zum Monatsende bei den „Hinterhöflern“ in Berlin wieder. Das wunderbar kistige Objekt setzt für die Bass- und Mitteltonchassis Membranen aus dem proprietären Polymergemisch „Radial“ ein, während ab 3 kHz eine von Seas gefertigte, ferrofluid-gekühlte Gewebekalotte das Sagen hat.
Die Frage, wie viele Verkäufe des „BBC-Referenzmonitors“ (so der deutsche Vertrieb) eigentlich schon daran gescheitert sind, weil bessere Hälften sich weigerten, die Adjektive „wunderbar“ und „kistig“ in einem Atemzug auszusprechen, wurde mit einem ausweichenden Schmunzeln quittiert …
Vollschlank ist auch der Lautsprecher, der ein Räumchen weiter spielte, setzt die Ascendo System M-F2 doch das große Bassmodul der schwäbischen Lautsprecherfirma ein.
Und dabei handelt es sich natürlich – typisch Ascendo – um ein Bandpass-Prinzip. Dem „Hochtonkopf“ wurde ein Magnetostat-Treiber spendiert – er ist verschiebbar ausgeführt, was es ermöglicht, individualisierte Laufzeitanpasungen der Chassis je nach Sitzposition des Hörers vorzunehmen. Der Schwabenwandler liegt bei um die 25 kEuro – da ist die britische Kiste mit 10 kEuro fast schon günstig …
Wegen „Überfüllung geschlossen“ oder besser „verstopft“, hieß es dann – wir wechseln den Stadtteil – in Charlottenburg bei Max Schlundt Kulturtechnik (www.maxschlundt.de), dessen Verkaufs- und Vorführraume im stilwerk Berlin beheimatet sind:
Schallwandler wie die mannshohen, pro Stück 155 Kilogramm wiegenden, mit Aktivtechnologie ausgestatten Adam Audio Tensor Alpha (um 35.000 Euro/Paar) bekommt man freilich aber auch nicht alle Tage vor die Ohren, und auch die vorgehängte Audionet-Elektronik geht nun nicht gerade als Mauerblümchen-HiFi durch, da mag sich das Durchkämpfen durch die Besucherwolke bis ganz nach vorne für den einen oder anderen Hörer sicherlich gelohnt haben:
Wir holen Dich da raus! Der aus dem Publikumsandrang kurzzeitig befreite Inhaber Max Schlundt beim Durchatmen …

Messebericht: Die lange Nacht der Ohren in Berlin