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Eine offensichtliche und für mich sicher positive Veränderung, die ich in den letzten Jahren auf der High End erleben durfte, ist das stetig wachsende Angebot beim „Personal Audio“. Damit sind Kopfhörer, Kopfhörerverstärker, aber auch mobiles Equipment wie In-Ears oder auch DAPs (Digital Audio Player) gemeint. Ein Großteil dieser Hersteller konzentrierte sich auf der eigens zur Verfügung gestellten Fläche Namens „World of Headphones“.
Beim Thema „mobiles Audio“ darf der südkoreanische Hersteller Astell & Kern (https://headphone.shop/de/) natürlich nicht außen vor bleiben. Bekannt für seine high-endigen mobilen Audioplayer (DAPs), ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass zur High End 2025 das nächste Topmodell der A&Ultima-Serie vorgestellt wurde: der SP4000. Mit einer im Vergleich zum direkten Vorgänger SP3000M verbesserten und erweiterten Digital-/Analog-Wandlung (4 x AKM9191AKM + 4 x AKM4499EX) soll sich der SP4000 in Sachen Signal-Rausch-Abstand und Kanaltrennung nochmals vom Vorgänger abheben. Obwohl sich die Abmessungen nicht unwesentlich veränderten, hat das Gewicht durch das diesmal aus Edelstahl gefertigte Gehäuse mit 615 Gramm deutlich zugenommen. Der Astell&Kern A&ultima SP4000 soll bereits ab Sommer 2025 bei den Fachhändlern erhältlich sein. Ein genauer Preis wurde von Seiten A&K noch nicht veröffentlicht, es kann aber mit einem Preis im mittleren vierstelligen Bereich gerechnet werden.
Auch einen neuen In-Ear stellte Astell&Kern vor. Die Kooperation mit 64 Audio brachte einen bis dato noch namenlosen High-End-In-Ear zum Vorschein, welcher ganze zehn Treiber pro Seite beherbergt. Dabei werden die Treiber in einer isobarischen Anordnung (hintereinander) im Gehäuse untergebracht. Auch hier ist noch kein endgültiger Preis verfügbar, man sollte aber nicht mit wenig Geld kalkulieren. Die Veröffentlichung ist für Herbst 2025 anberaumt.
Gleich nebenan stellte die mittlerweile ebenfalls wohlbekannte Marke Meze Audio (https://mezeaudio.com/) ihre neuesten Kopfhörer vor. Der für mich interessanteste Neuzugang bei den Rumänen war der offene Over-Ear Meze 105 Silva. Dieser besitzt, typisch für Meze, teilweise aus Wahlnussholz gefertigte Ohrschalen, und mit Metall umfasste Anschlüsse fürs Kopfhörerkabel. Vom 105 AER wurde das selbsteinstellende Kopfband übernommen. Der Meze 105 Silva ist wie seine Kollegen aus der 1xx-Serie mit einem dynamischen 50-Millimeter-Treiber ausgestattet und soll die warme Abbildung des 105 AER mit der präzisen Wiedergabe des 109 Pro kombinieren. Genau zwischen diesen beiden soll sich der 105 Silva auch preislich einordnen und um 500 Euro kosten. Das Veröffentlichungsdatum liegt mit Herbst 2025 noch ein paar Monate in der Zukunft.
Zwischen den Röhrenverstärkern von Feliks Audio und den Kopfhörern von ZMF Headphones wurde ich auf ein besonderes Juwel der Kopfhörerentwicklung aufmerksam: Die vom Raal 1995 bekannten Bändchen-Treiber werkeln im aktuellen Flaggschiff Raal 1995 Immanis im Trio (https://raalrequisite.com/). Sprich, ganze drei Bändchen sind pro Seite und Kanal zusammengeschaltet, um ein noch homogeneres und erwachseneres Klangbild zu liefern als sein kleiner Bruder, der Raal Magna mit zwei Bändchen pro Seite. Beiden Modellen gemein ist die pompöse Rückabdeckung der großen Bändchen-Membranen, einmal in silberner (Magna) und einmal in goldener (Immanis) Färbung gehalten. Dadurch, dass die Bändchen mit einer sehr niedrigen Impedanz (0,057 Ohm) arbeiten, laufen die beiden Kopfhörer nur mit einem speziellen Ribbon Current Drive Interface, welche die elektrischen Parameter an den Kopfhörer anpassen. Das neue Interface dient gleichzeitig als Kopfhörerständer. Preislich sind die beiden Ribbon-Headphones nicht ganz billig: Der Immanis kostet im Kit mit Interface und Kabel stolze 9.999 Euro, für den Magna werden etwas zierlichere 7.699 Euro im Kit aufgerufen. Etwas günstiger wird es natürlich, wenn man nur den Kopfhörer kauft: 7899 Euro (Immanis) beziehungsweise 5399 Euro (Magna) sind dann fällig. Beiden Kopfhörer sind bereits verfügbar.
Mein klangliches Messehighlight kam diesmal von einem nicht mehr ganz unbekannten, chinesischen Hersteller von Kopfhörern und Verstärkern: Aune (https://www.aune-store.com/) präsentierte direkt am Eingang von Halle 1 seinen neuen Top-Kopfhörer und einen dazu passenden Verstärker. Der offene Over-Ear Aune AR9000 befand sich zwar noch nicht im vollständig finalen Stadium, die Soundsignatur des dynamischen Kopfhörers war aber schon serienreif. Eine leicht warme und unglaublich hochauflösende Darbietung wurde mir geboten. Durch den relativ stark angewinkelten Treiber wurde auch die Räumlichkeit glaubhaft wiedergegeben. Die Materialwahl des Gehäuses – es besteht vorwiegend aus Kunststoff – lies mich zuerst etwas skeptisch sein, der Sitz des sehr leichten Kopfhörers ist dafür aber ungemein bequem. Der Aune AR9000 soll im September 2025 für um 1.500 Euro den europäischen Markt erreichen.
Angehängt war der Aune AR9000 an dem ebenfalls neuen und im Juni 2025 erscheinenden Kopfhörerverstärker A17. Ein reiner Class-A-Amp, der bis zu 12 Watt Ausgangsleistung bietet. Damit er durch die starke Abwärme nicht zu heiß wird, besitzt er zusätzlich zu den großflächigen Kühlkörpern auch ein aktives Kühlsystem. Der Preis des neuen High-End-Verstärkers soll sich auf 2.000 Euro belaufen.
Auch beim Elektronikspezialisten Topping (https://www.toppingaudio.com/) aus Guangzhou gab es zwei frische Produkte aus dem oberen Preisbereich zu sehen. Zum einen den Topping D900 DAC, der mit einem selbst entwickelten 32-teiligen, diskret aufgebauten 1-Bit-DAC aufwarten kann, andererseits den 6-Kanal-Kopfhörerverstärker A900, der bis zu 18 Watt Ausgangsleistung bietet und gleich bis zu 6 Kopfhörer parallel (2 x XLR symmetrisch, 2 x 4.4-mm-Pentaconn symmetrisch und 2 x 6,35 mm unsymmetrisch) antreiben können soll. Leider war die Verstärker-DAC-Kombination nicht anhörbar und als unfertige Demo ausgestellt. Die finalen Produkte sollen aber bald in den Handel kommen. Mit dem Topping D900 ist bereits im Juli 2025 zu rechnen. Der passende AMP soll ein bis zwei Monate später den Endkunden erreichen. Zu den Einzelpreisen konnte man mir zwar noch nichts Exaktes sagen, im Set für beide Geräte will man aber versuchen, unter der 3000-Dollar-Marke zu bleiben.
Ein ganz heißes Eisen hat FiiO (https://fiio-shop.de/Kopfhoerer/) unter anderem mit seinem neuen Magnetostaten FT7 im Feuer. Der offene Over-Ear erweitert die FT-Serie nach oben hin und soll mit seinen ultradünnen, laut Hersteller nur 1 µm breiten Membranen neue Maßstäbe bei der Schnelligkeit und Luftigkeit erzielen. Das dazugehörige Kopfhörerkabel bekam überdies eine spezielle Behandlung spendiert: So wurde das monokristalline Kupferkabel mit flüssigem Stickstoff bei -192°C vorbehandelt „um die elektrische Leitfähigkeit und die Signalqualität zu verbessern“. Der FiiO FT7 ist zudem mit dem Treibergitter aus Zebranoholz und einem Rahmen aus Carbonfaser recht schick anzusehen. Dass es FiiO doch geschafft hat, bei all dem technischen Aufwand unter der magischen Grenze von 1.000 Euro – der Magnetostat kostet 749 Euro – zu bleiben, ist bei den heutigen Preisen in der Kopfhörerindustrie schon erstaunlich.
Am Stand von AudioNext und Audiodomain erwarteten mich ebenfalls einige Neuerungen und mit Dan Clark und Michael Zähl sogar prominente Gesichter.
Kopfhörerguru und Ingenieur Dan Clark (https://www.audiodomain.de/marken/dan-clark-audio/) persönlich präsentierte hier den neuen Dan Clark Audio Noire XO. Dabei steht das „O“ für „Open“. Genau wie bei anderen Reihen des amerikanischen Herstellers (Aeon und Ether) gibt es neben dem geschlossenen Noire X nun auch eine offene Version mit denselben Interna. Das Mesh-Gitter zum Schutz der magnetostatischen Membran ähnelt dabei frappant jener des Topmodells Expanse. Der Treiber, sowohl vom geschlossenen als auch vom offenen Noire, ist eine Weiterentwicklung von Dan Clarks Entry-Level-Linie Aeon. Er wurde unter anderem um das in den teureren Modellen anzutreffende „Acoustic Metamaterial Tuning System“ (AMTS) erweitert. Der Noire XO ist laut Dan Clark einer der wenigen magnetostatischen Kopfhörer, welcher nahezu exakt die beliebte Harman Target Curve verfolgt. Mir hatte die Klangsignatur des neuen offenen Hörers überaus gut gefallen. Der Dan Clark Noire XO ist ab sofort im Fachhandel oder im Onlineshop des Vertriebes für 1.399 Euro verfügbar.
Gleich nebenan wartete Konstrukteur Michael Zähl (https://www.audiodomain.de/marken/zaehl-elektronik-tontechnik/) mit seinem Zähl H1 auf interessierte Kundschaft. Der neue Kopfhörerverstärker ist dabei eine etwas abgespeckte Version des bereits seit letztem Jahr verfügbaren HM1. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist neben dem etwas aufgeräumteren Frontpanel das Fehlen der externen Spannungsversorgung. Diese wurde beim H1 in das Verstärkergehäuse integriert, Platz wurde durch das Weglassen der Vorverstärker-Sektion geschafft. Weiters wurde auf die Möglichkeit verzichtet, zwischen zwei Kanälen umzuschalten und die Lautstärke dediziert zu regeln. Die eigentliche Verstärkerschaltung im Dual-Mono-Design ist aber die Gleiche wie im teureren HM1. Die innovative Möglichkeit zum Klasse-A-Betrieb eine Gegenkopplung hinzuzuschalten, ohne die Class-A-Verstärkung aufzugeben, blieb ebenfalls erhalten so wie die einer Crossfeed-Schaltung ähnliche Anpassungsmöglichkeit der Stereobreite mit dem H1 unverändert möglich ist. Der neue Zähl H1 soll ab August zu einem Preis von 7739 Euro verfügbar sein.
Zur nächsten Kopfhörerverstärker-Innovation ging‘s in den ersten Stock des MOC. Der chinesische Hersteller Luxsin (https://www.audiodomain.de/x9) – übrigens ein Tochterunternehmen, der seit einiger Zeit in aller Munde seienden Streaming-Marke Eversolo – stellte mit der DAC-Kopfhörerverstärker-Kombi X9 sein erstes Produkt vor. Und dieses hat es faustdick hinter dem Gehäuse. Hier werkelt neben einem DAC von AKM (AK4499EX) eine ausgeklügelte Verstärkerschaltung für Kopfhörer. Die bis zu 4000 mW bei 32 Ohm leistende Schaltung kommt dabei mit einem Alleinstellungsmerkmal: Sie erkennt anhand von vorher ermittelten Messdaten den jeweils angeschlossenen Kopfhörer und passt somit die Verstärkung optimal an diesen an. Derzeit werden schon um die 2300 Kopfhörer-Modelle unterstützt. Mit Firmware-Updates sollen noch laufend neue Modelle hinzugefügt werden. Trotz vollgepackter Technik und hochwertig verarbeitetem Metallgehäuse soll der Preis mit 1.199 Euro vergleichsweise moderat ausfallen. Der Luxsin X9 ist ab Ende Mai 2025 online bei AudioNext und ausgewählten Fachhändlern verfügbar.
Dass Michael Zähl nicht der einzige deutsche Ingenieur ist, welcher den Kopfhörermarkt heuer aufmischen will, beweisen auch Branchengrößen wie Klaus Heinz (ehemaliger Mitgründer von HEDD Audio), Fried Reim (Chefentwickler bei Violectric) oder Axel Grell (früherer Mastermind bei Sennheiser).
Der bereits durch seine Entwicklungsarbeit bei HEDD Audio (HEDDphones – https://hedd.audio/) bekannte Klaus Heinz hatte für mich die Überraschung der Show parat. Auf einer minimalistischen Ausstellungsfläche in Halle 1 präsentierte sich die für mich noch völlig unbekannte Marke Arc Lab Berlin (AT|B) mit einem Kopfhörerverstärker und einem Kopfhörer am Tresen. Diese beiden sind, wie ich im Laufe des Gesprächs erfahren durfte, noch Prototypen und wurden auf der High End 2025 das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Der Kopfhörer AB 92 Airborne arbeitet mit einer 92 mm durchmessenden magnetostatischen Membran. Eine Besonderheit dabei ist das großteils im 3D-Druck-Verfahren hergestellte Gehäuse mit einem Rahmen aus Aluminium und einer wabenförmigen Membranabdeckung aus Polymer. Aus klanglicher Sicht sei der Over-Ear bereits zur Gänze finalisiert. Und der Sound konnte sich durchaus hören lassen. Die für jeden Kopfhörer individuellen und minimal abweichenden Frequenzschriebe bekommt man, wie es anfänglich auch mal bei Audeze üblich war, mitgeliefert. Der Kopfhörerverstärker Clearwater ist zwar ebenfalls noch im Prototypenstadium, verstärkte den AB 92 Airborne aber schon akkurat und ohne Mucken. Mit dem integrierten DAC des Verstärkers kann der Clearwater auch direkt an eine Digitalquelle per USB angeschlossen werden. Er verfügt sowohl über symmetrische als auch unsymmetrische Ein- und Ausgänge (4-Pin-XLR und 6,35-mm-Klinke). Der Kopfhörer und der Verstärker sollen bereits in zwei Monaten Marktreife erreichen und 1.000 Euro (Clearwater) respektive 2.400 Euro (AB 92 Airborne) kosten.
Am Stand von Violectric (https://www.violectric.de/) stand der stets gut gelaunte Mastermind der Marke, Fried Reim, Interessenten Rede und Antwort zu seinem neuesten, Ende letzten Jahres vorgestellten Oberklasseverstärker HPA V324. Von der Gehäuseform her weist der V324 eine so ziemliche Ähnlichkeit mit den früheren Topmodellen V220 und V281 auf. Die interne Verstärkerschaltung des Violectric V324 wurde zumindest teilweise vom Flaggschiff Niimbus entlehnt. Allerdings wurden beim neuesten Modell die Stromversorgung um einen Trafo gekürzt, die Leistungsfähigkeit leicht beschnitten und die Fernbedienbarkeit auf die Lautstärkeregelung beschränkt. Neu beim V324 hinzugekommen sind die beiden VU-Meter für einen klassischen HiFi-Look und die auf der Front befindliche sechsstufige Pre-Gain-Regelung. Der Violectric V324 kann bereits auf der Violectric-Webpage zu 2.599 Euro vorbestellt werden – Auslieferung ist ab Juni.
Einen Neuzugang bei Violectric/Lake People als Distributor durfte ich auch noch bestaunen. Mit dem amerikanischen Auribus Acoustics (https://auribusacoustics.com/) holte man einen als Ein-Mann-Projekt gestarteten Kopfhörerspezialisten ins Boot. Der Sierra Open Monitor 2025 wird per Hand in Kleinserie in Südkalifornien zusammengebaut und dort auch vollständig mittels 3D-Druck gefertigt. Und zwar in zwei Versionen: Eine Kunststoff-Polymer-Variante und eine Special-5th-Anniversary-Edition aus 3D-gedrucktem Aluminium Der Kopfhörer beherbergt einen dynamischen 50-Millimeter-Treiber mit Papiermembran, was eine – davon konnte ich mich selbst überzeugen – sehr natürliche und dennoch hochauflösende Wiedergabe gewährleistet. Preislich sind die beiden Modelle bei umgerechnet zirka 1.077 Euro (Standard-Edition) und 1.438 Euro (Special-Aluminium-Edition) angesiedelt und können ab sofort direkt auf der Auribus-Website geordert werden. Die Auslieferung ist für Sommer 2025 angepeilt.
Ein altbekannter Kopfhörer-Guru parkte mit seinem Grell-Van direkt vor einem der MOC.-Eingänge. Axel Grell (https://de.grellaudio.com/) ist in Kopfhörerkreisen durch die Entwicklungsarbeit bei Sennheiser bereits bestens bekannt. Sein neues Projekt, welches seit letztem Jahr auf der amerikanischen Schwarmfinanzierungsplattform Drop.com aktiv ist, hört auf den Namen OAE1 und soll Grells Vision von einem kompromisslos offenen Kopfhörer verwirklichen. Dafür wurde das Gehäuse mit einem Metallmesh sehr durchlässig designt. Der Treiber ist zudem stark angewinkelt und soll so die individuell geformten Ohrmuscheln eines jeden Menschen berücksichtigen und überdies einen Klangeindruck wie bei Studio-Monitoren gewährleisten. Probegehört werden konnte der Grell Audio OAE1 im schallisolierten Van – eine gute Idee, konnte man so ungestört von Außengeräuschen einen validen Klangeindruck gewinnen. Der OAE1 ist bei Drop.com um 299 USD verfügbar. Preise für einen möglichen Europastart stehen noch nicht fest.
Um meinen Rundgang ums Kopfhörergeschehen abzuschließen, dürfen natürlich die Röhrenfans nicht zu kurz kommen. Die chinesischen Röhrenspezialisten von Cayin (https://cayin.com/) präsentierten auf der diesjährigen High End den brandneuen Cayin HA-6A MKII. Im Vergleich zu seinem Vorgänger HA-6A hat sich bei der zweiten Version einiges verändert. Auffälligstes Merkmal ist die vollständig von der Verstärkung getrennte Spannungsversorgung. Im externen Netzteil befinden sich zwei GZ34-Röhren zur Gleichrichtung. Die Verstärkersektion ist komplett im Single-Ended-Class-A-Design aufgebaut und nutzt zwei ECC82 zur Spannungsverstärkung und zwei wohlbekannte Genalex KT88 für die Leistungsverstärkung. Zwei Betriebsmodi sind wählbar: Ein Triodenmodus für eine etwas wärmere Klangsignatur und der Ultralinearmodus, mit dem der Verstärker laut Hersteller mehr Dynamikreserven entfaltet. Der Cayin HA-6A MkII kann für 4.498 Euro auf der Website von Cayin Deutschland bereits vorbestellt werden und soll ab Juli beziehungsweise August lieferbar sein.
Messebericht: High End 2025