Inhaltsverzeichnis
- 1 High End 2013
- 2 High End 2013: Thöress, Heed, Tabula Rasa, Nubert - Messebericht fairaudio
- 3 High End 2013: Elac, D’Agostino, Sonus faber - Messebericht fairaudio
- 4 High End 2013: Canor Audio, Magnat, Avantgarde Acoustic - Messebericht fairaudio
- 5 High End 2013: Clearaudio, Schuchtronic, Music Hall - Messebericht fairaudio
- 6 High End 2013: Devialet, B.M.C. Audio, Trinnov Audio - Messebericht fairaudio
- 7 Höreindrücke aus München
So einige HiFi-Jünger, die den Devialet D-Premier (audiocomponents.de) immer schon sexy fanden, aber nicht das nötige Kleingeld haben, dürfen sich nun freuen: Das französische Unternehmen, das die Audiowelt vor einigen Jahren durch eine innovative Mischung aus Class-A und -D bereicherte (wir berichteten zur High End 2010), hat eine Serie von vier Geräten herausgebracht, die sich in wesentlichen Punkten (vor allem schaltungstechnisch und klanglich) ähneln sollen, aber in der Leistung und bei manchem Ausstattungsdetail unterscheiden. Und natürlich beim Preis – da fängt es nun ab 4.990 Euro an. Das ist die frohe Botschaft.
Herr Khavari von stellte uns die neuen Devialet-Produkte vor
Die neuen Devialets nennen sich 110, 170, 240 und 500, womit auch schon die Leistung in Watt an 6 Ohm angegeben ist. Der 240er ähnelt dem bisherigen D-Premier, soll sich von ihm aber insbesondere durch eine überarbeitete Phonosektion und Stromversorgung absetzen. Preislich liegt er bei 12.900 Euro, Updates des „alten“ D-Premier werden ab Oktober 2013 (für 2.000 bis 3.500 Euro, je nach Umfang) angeboten.
Macht sich auch gut als Wandspiegel …
Die beiden kleineren Modelle 110 und 170 besitzen insofern ein etwas einfacheres Gehäuse, als dass es nicht mehr leicht gebogen, sondern gerade/flach ausfällt, was produktionstechnisch weniger aufwendig sein dürfte – aber eigentlich genauso gut ausschaut. Natürlich wurde, wie erwähnt, das Ausstattungspaket etwas abgespeckt. So gibt es für die beiden das WiFi-Streamingmodul nur optional (für +1.000 Euro), während es beim 240er/500er standardmäßig mit an Bord ist. Phono können beide, der 110er akzeptiert allerdings nur MM-Systeme. Auf der Produkt-Homepage finden Sie einen nützlichen Konfigurator, der zum individuell passenden Devialet-Produkt führt: devialet.com/finden-sie-ihren-devialet
Ein größeres Publikum ansprechen, indem man günstigere Produkte anbietet – das ist auch bei B.M.C. Audio (www.bmc-audio.com) ein Ziel. Zu diesen Zweck lanciert Inhaber Carlos Candeias nun die neue Serie „PureLine“, deren erstes Produkt der „PureDAC“ sein wird, welcher gegen Ende Juni 2013 in den Handel kommt und bei circa 1.300 Euro liegen wird. Weiterhin in der Planung: zum DAC passende „PureMono“-Endverstärker und „PureVox“ genannte Lautsprecher. Bipolare Kompaktboxen mit integriertem Ständer und einem Alu/Keramik-Gehäuse – also alles andere als gewöhnliche Kost, gleichwohl wird ein Preis zwischen 3.000 bis 4.000 Euro/Paar angestrebt.
Carlos Candeias mit seinem neuen PureDAC
Zurück zum PureDAC: Entgegen seines Namens beherrscht er mehr als nur das Wandeln. Er kann als digitale Vorstufe dienen (Inputs: Toslink, Koax, AES/EBU, USB asynchron / Outputs: Cinch und XLR, Kopfhörer Klinke und XLR), denn natürlich besitzt der D/A-Wandler eine Lautstärkeregelung – die „normal“ oder im BMC-Modus arbeiten kann. Bei Letztgenanntem wird die Pegelinformation über Lichtleiter zu den BMC-Leistungsverstärkern übertragen (mehr Details zur DIGM-Technik im Test BMC DAC1).
Ferner lassen sich Kopfhörer- und Line-Ausgang getrennt regeln (sowie muten), und wer im Besitz eines symmetrisch verkabelten Kopfhörers ist, kann mit dem entsprechenden Ausgang des BMC PureDACs glücklich werden – eine solche XLR-Buchse ist ein recht selten anzutreffendes Feature. Natürlich lässt sich das solide verarbeitete Gerät auch fernsteuern. Ein Test ist in Planung.
Natürlich kann BMC auch größer – hier die Anlage mit den hauseigenen Arcadia-Lautsprechern
Frankreich – Mekka innovativer Audiotechnik? Vielleicht, schließlich ist nicht nur Devialet, sondern auch Trinnov Audio eine französische Firma. Wie der deutsche Vertrieb Medialantic (www.medialantic.com) ist auch Trinnov überwiegend im Pro-Geschäft aktiv – bietet aber gleichfalls HiFi-Produkte an. Manch einer wird vom Trinnov ST2-HiFi (hier ein 6moons-Test) schon gehört haben, ein Raum/Lautsprecher-Optimizer inklusive DAC. Er gehört also einer ähnlichen Gerätegattung an wie der von uns schon getestete Audiodata Audiovolver II.
Herr Wegmann vom deutschen Trinnov Audio Vertrieb
Aufbauend auf diesem Gerät ist nun der „Amethyst“ entstanden (Preis inklusive Messmikrofon: 9.600 Euro), der nicht nur eine hochwertigere Wandlersektion als der St2-HiFi besitzen soll, sondern ausstattungsseitig ordentlich aufgebohrt wurde, ja, als vollwertige Vorstufe inklusive Mediarenderer durchgeht. Elf Inputs nennt der Trinnov Amethyst sein eigen, darunter sechs digitale (darunter Koax, Toslink, AES/EBU, aber kein USB), vier analoge, wovon einer wahlweise Phono-MM akzeptiert, sowie ein komplettes Streamingmodul (LAN/WLAN-fähig), das alle gängigen Audiocodecs mit Datenraten bis zu 24 Bit/192 kHz schluckt.
Kernkompetenz der Komponente bleibt natürlich die Raum/Lautsprecherkorrektur nach Amplituden– und Phasengesichtspunkten, doch der Amethyst ist derart komplett ausgestattet, dass es nur noch einer Endverstärkung plus Lautsprecher bedarf – fertig ist die HiFi-Anlage. Dass diese dann trotzdem etwas größer ausfallen kann, sieht man an dem, was Herr Wegmann vom deutschen Vertrieb so alles in den Raum gestellt hat:
Messebericht: High End 2013 in München
- 1 High End 2013
- 2 High End 2013: Thöress, Heed, Tabula Rasa, Nubert - Messebericht fairaudio
- 3 High End 2013: Elac, D’Agostino, Sonus faber - Messebericht fairaudio
- 4 High End 2013: Canor Audio, Magnat, Avantgarde Acoustic - Messebericht fairaudio
- 5 High End 2013: Clearaudio, Schuchtronic, Music Hall - Messebericht fairaudio
- 6 High End 2013: Devialet, B.M.C. Audio, Trinnov Audio - Messebericht fairaudio
- 7 Höreindrücke aus München