Inhaltsverzeichnis
- 1 Foobar2000 Mediaplayer: Anleitung, Tipps & Tricks - Teil 2
- 2 Foobars Datenbank-Funktionen
- 3 Plugins für Foobar
- 4 Einstellungen/Preferences in Foobar
- 5 Layoutgestaltung der Oberfläche Foobars
- 6 Replay Gain mit Foobar
- 7 Zusatzoptionen Foobars zur Dateiformatkonvertierung
- 8 Externe Hilfestellungen und der Einsatz von Tools Dritter
Die Datenbankfunktionen sind für diejenigen Nutzer sinnvoll, die eine Listen- oder Baumdarstellung ihrer Audiodateien/Ordner oder Foobars Suchfunktion nutzen wollen. Verteilt liegende Datenbestände, die sich z.B. über USB-Festplatten und Netzlaufwerke erstrecken, lassen sich mittels Foobars Datenbank zu einem homogenen Datenbestand zusammenfassen. Das können z.B. die jeweiligen Musiksammlungen der Familienmitglieder sein, die im Wohnzimmer per WLAN für alle verfügbar sein sollen. Als Nebenprodukt erhält man einen guten Überblick, welche Daten eventuell mehrfach vorhanden sind.
Man könnte „statt Datenbank anlegen“ auch einfach sagen: Foobar, verbinde Dich bitte mit meiner Musiksammlung, erstelle mir eine schnell durchsuchbare Liste und biete mir alle Tracks und Alben übersichtlich zum Aussuchen an. Verschwende nicht meine wertvolle Freizeit mit andauerndem Kopieren und Sortieren, sondern kümmere dich für mich um Datenkonsistenz und Übersicht.
Es bedarf pro Musiksammlung eigentlich keiner zehn Mausklicks, um Foobars Datenbank einzurichten und zu nutzen. Spezielle IT-Kenntnisse sind nicht nötig, auch wenn das Wörtchen Datenbank im ersten Moment für den einen oder anderen ein wenig respekteinflößend klingen mag.
Um also mit Foobar komfortabel auch in großen Datenbeständen Alben oder Titel finden zu können oder auch, um sich von Hand durch die Musikbibliothek zu bewegen, ist zunächst die Ablage der Audiodateien in einer sinnvollen Ordnerstruktur nötig. Jede solcher Strukturen bzw. Datenquellen, die einer Datenbank hinzugefügt wird, kann aber unterschiedlich organisiert sein. Entscheidend sind einzig die Tagging-Informationen (siehe dazu den ersten Teil dieses Artikels, auch zum Arbeiten mit ungetaggten (WAV-)Dateien).
Ich nutze – Ansicht im Windows-Explorer – folgende, für mich bewährte Struktur:
Foobar wird zwar in der später noch zu sehenden Baumansicht in seiner Bedienoberfläche scheinbar genau diese Struktur abbilden und damit unter anderem das Befüllen von Playlisten ermöglichen, allerdings verwaltet Foobar die einzelnen Einträge dieses Baumes bis hin auf Dateiebene in einer eigenen, außerhalb Foobars nicht zugänglichen Datenbank. Die Ablagestruktur auf dem Datenträger ist nur von Belang, wenn Unterverzeichnisse – wie oben im Bild Genre/Alben – genutzt werden. Diese Unterverzeichnisse behält Foobar bei. Details dazu folgen weiter unten. Klären wir aber zunächst, wozu eine Datenbank überhaupt gut ist, bevor wir sie nutzen.
Welchen Vorteil bietet die Datenbank? Zunächst natürlich die Geschwindigkeit beim „Browsen“ und Suchen. Datenbanken speichern dazu Informationen über die zu organisierenden Daten z.B. in Tabellen und bedienen sich allerlei Tricks, diese Daten so zu handhaben, dass für den Nutzer ein Vorteil gegenüber dem Umgang mit einzelnen Dateien oder Ordnern entsteht. Diese Datenbankstruktur bzw. -modell genannte Organisation der Datenbank und ihr internes Management sind aber für Nutzer nicht transparent und müssen es auch nicht sein – wir nutzen sie einfach nur.
In allen Ansichten der Datenbank innerhalb Foobars erlaubt die Datenbank dem Nutzer, sehr schnell alle Audiodateien in ihrer Ordnerstruktur zu sichten und ggf. zu nutzen. Weiter, und das ist die Hauptanwendung, ist erst mit ihr eine Klartextsuche z.B. nach Künstlernamen – auf Tags basierend – sinnvoll möglich.
An dieser sehr wichtigen Stelle treffen und ergänzen sich gewissermaßen zwei Module dieses Artikels: Die Datenbank und das Tagging. Die Datenbank sollte meiner Meinung nach nur mit sinnvoll, richtig und vollständig getaggten Audiodateien genutzt werden. Wie man mit ungetaggten WAV-Dateien dennoch halbwegs komfortabel arbeiten kann, wurde bereits in Teil 1 beschrieben
Wir wissen aus dem ersten Teil dieses Artikels, dass Foobar trotz der unterschiedlichen Speicherung der Tags in den einzelnen Audiodateiformaten dem Nutzer immer nur eine gemeinsame „Ansicht“ zur Verfügung stellt. Es gibt also keine Probleme, wenn der Tag „Albumtitel“ in unterschiedlichen Audioformaten verschiedenartig abgelegt wird. Für uns Foobar-Nutzer ist es immer der Albumtitel bzw. das Album.
Übrigens: Fehlerhaftes Tagging erkennt Foobar nicht. Wessen Albumtiteltag „Exile On Main Street“ lautet, aber tatsächlich Titel von „Made In Japan“ gespielt werden, muss sich selbst um die Berichtigung kümmern (siehe ersten Teil dieses Artikels).
Die grundlegenden Datenbankfunktionen sind direkt im Menü Foobars unter dem Eintrag Library zugänglich.
Zunächst allerdings muss das Anlegen dieser Datenbank aus Foobar heraus mittels weniger Mausklicks gestartet werden. Wir sehen weiter unten, wie das funktioniert.
Ist sie zum ersten Mal vollständig angelegt, aktualisiert Foobar bei jedem Programmstart oder Zugriff die Datenbank: Gelöschte Daten/Musikstücke werden automatisch entfernt, neu in die Musiksammlung aufgenommene Daten/Musikstücke werden übernommen.
Das Anlegen der Datenbank bzw. das erstmalige Einlesen der Musiksammlung(en) von den Datenquellen/Datenträgern kann je nach Umfang der Audiodaten und Lesegeschwindigkeit des Datenträgers einige Minuten dauern. Es wird gestartet unter Library – Configure, was denDialog File – Preferences – Media Library öffnet:
Im sofort sichtbaren Abschnitt Music folders teilt der Nutzer Foobar mit (dazu Add… Button drücken und Pfad auswählen), in welchem Ordner sich die gesammelten Musikdateien befinden. Weitere Klicks auf Add… fügen weitere Pfade hinzu – so entsteht eine „Sammlung“.
Erscheint in der Spalte Status der Begriff Pending, so liest Foobar gerade die Daten ein und erstellt die Datenbank. Wie erwähnt, kann das abhängig von der Datenmenge und Geschwindigkeit der Verbindung zu den Datenträgern (Netzlaufwerke) eine Weile dauern.
Es ist sehr wichtig, dass die vollständigen Pfade zu diesen Ordnern auch nach einem Rechnerneustart erhalten bleiben. Insbesondere bei USB-Datenträgern wechselt Windows je nach Reihenfolge des Verbindens mit dem Rechner die Laufwerksbuchstaben. Damit kann Foobar hier eingetragene Pfade natürlich nicht mehr finden und die Datenbankfunktionen sind nicht nutzbar. Dafür muss der Nutzer aber selbst Sorge tragen.
Es gibt aber simple Möglichkeiten, die unangenehme Situation des Laufwerksbuchstabensalates zu vermeiden. Zum einen müsste derjenige Datenträger, der die Musikdateien enthält, immer zuerst mit dem Rechner verbunden werden oder zumindest alle USB-Geräte vor dem Rechnerstart immer am selben USB-Anschluss stecken. Windows wird dann die Buchstaben nicht tauschen. Eine andere Möglichkeit ist, dem USB-Laufwerk mit den Musikdaten in Windows Datenträgerverwaltung oder verwandter Drittsoftware einen Laufwerksbuchstaben fern den üblichen Verdächtigen C:, D:, E: usw. zu geben, also z.B. M:. Dazwischen dürfen sich dann ruhig der USB-Brenner und etliche Speicherkarten drängeln. Der zielführende Umgang mit Windows’ Datenträgerverwaltung sei hier aber weggelassen, da sich in einschlägiger Literatur und im Internet unzählige Anleitungen dazu finden. Das Ganze betrifft ja auch nicht nur den Umgang mit Musikdateien bzw. dessen Datenträgern.
Setzen wir also voraus, dass das für uns maßgebende Laufwerk korrekt angeschlossen ist. Nun können wir endlich die Datenbank anlegen bzw. die Musiksammlung einlesen lassen. Im Dialog Library – Configure bzw. File – Preferences – Media Library finden sich, wie oben angedeutet, unter Music folders alle Pfade zu Musikdateien, die in Foobars Datenbank aufgenommen werden sollen. Nacheinader werden über Add… alle diese Pfade angewählt und eingetragen:
Beispiel einer Pfadzuweisung zu Foobars Datenbank
Wie erwähnt, kann das erste Einlesen der Audiodateien abhängig von der Menge der Daten ein wenig länger dauern. Der Hinweis Monitoring unter Music folders, wie im Bild oben zu sehen, stellt klar, dass Foobar über diesen Ordner wacht und Änderungen wie Löschen von Dateien sofort in der Datenbank nachführt. Error hingegen gibt an, dass auf den angegebenen Pfad grade nicht zugegriffen werden kann.
Fortan kümmert sich Foobar selbstständig um die Datenbank und wird alle Ordner unter diesen Pfaden einbeziehen. Leider verlangsamt sich der Start Foobars bisweilen abhängig vom Umfang der Datenbank und der Geschwindigkeit des Rechners und der Datenträger. Wer den Rechner allerdings in einen der verschiedenen Schlafmodi von Windows versetzt, statt ihn komplett auszuschalten, spart sich das immer neue Starten von Foobar.
Die Datenbank kann nun endlich mit dem Menüeintrag Library – Album List zugegriffen werden. Man wird sehen, dass sich sehr schnell ein neues Fenster öffnet, und das unabhängig von der Menge der in der Datenbank aufgenommenen Musiktitel.
Sind die zum Abspielen ausgesuchten Titel oder ein ganzes Album durch Blättern und Aufklappen der „Ordner“ gefunden, genügt ein Rechtsklick darauf und Foobar bietet zahlreiche Funktionen dafür an:
Kontextmenü in der Album List
Am unteren Ende der im Bild zu sehenden Album List finden sich ein Auswahlmenü und ein Textfeld. Das Textfeld Filter erlaubt die Einschränkung der angezeigten Alben und Tracks auf die Buchstaben- oder Zahlenkombination, die man dort eingibt. Jede Eingabe verändert sofort die Darstellung des „Baumes“ links.
View hingegen erlaubt die Änderung der Darstellung des „Baumes“: by album zeigt beispielsweise alle Alben der Datenbank (also aller Laufwerke, die in die Datenbank eingebunden sind) alphabetisch aufgelistet an. Selbstverständlich zeigt Foobar gleichzeitig zusätzlich die Künstlernamen in Klammern am Ende eines jeden Eintrages des „Baumes“ an (siehe nächstes Bild).
Die Geschwindigkeit, mit der Foobar in Sachen Datenbank zu Werke geht, wird Nutzer auch größter Musiksammlungen sehr beeindrucken.
Sortierung nach Alben in der Album List
Zusätzlich zur Album List mit seiner Filterfunktion findet sich unter Library auch die Funktion Search. Diese ist eine weitere Stärke der Datenbank Foobars und sie wäre mit Dateimanagern auf Dateiebene im Betriebssystem nur unkomfortabel zu realisieren.
Suche und ihre Ergebnisse in der Datenbank
Gibt man also im dann erscheinenden Dialog Media Library Search in das Suchfeld ganz oben beliebige Buchstaben- oder Zahlen ein, durchsucht Foobar nach jedem Zeichen in rasender Geschwindigkeit die Datenbank und zeigt die Treffer als Liste mit Künstler, Album, Titelname, Tracknummer und Länge an. Und in der Titelzeile des Fensters dazu auch noch die Trefferanzahl. Es können hier ein oder mehrere Titel wie üblich mit Maus und ggf. zusätzlich STRG und/oder Shift-Taste markiert und Playlisten per Drag `n Drop zugeordnet werden.
Weiter steht mehreren markierten oder einzelnen Titeln das vollständige, aus der Playlistansicht bekannte Kontextmenü Foobars zur Verfügung. Das ist z.B. dann praktisch, wenn man alle Titel eines Künstlers auf Dateiebene mit Foobars Kontextmenüfunktion File operations -copy to… auf einen USB-Stick kopieren möchte. Es genügt im darauf folgenden Dialog nur noch die Angabe des Zielordners und der Klick auf Run. Es sei dabei daran erinnert, dass man für diese Aufgabe Foobar noch nicht einmal verlassen muss, wie es beim Umgang mit dem Windows Explorer nötig wäre.
Details zu dieser Kopierfunktion und generell zum Thema Kontextmenüfunktionen im entsprechenden Modul weiter unten.
Der „…“-Button mit den 3 Punkten neben dem Suchfeld eröffnet weitere Funktionen, um mit allen Suchtreffern wiederum das bekannte Kontextmenü Foobars zu benutzen, eine normale Playliste zu erstellen oder eine sog. Autoplaylist zu generieren.
Natürlich kann man auch hier per Klick auf die Spaltenüberschriften der Trefferliste sortieren – z.B. beim Klick auf die Spalte Artist/album nach Künstlername. Ausführliches dazu liest man in Teil 1 dieses Artikels.
Ein Highlight der Album List ist die Möglichkeit, auch über die hoffentlich ausführlich per Tagging in die Musikdateien geschriebenen Metainformation zu suchen. Ein Klick auf ? neben Filter öffnet die sog. Query Syntax Help im Standardwebbrowser, die die Möglichkeiten so detailliert auflistet, dass ich hier darauf verzichten möchte.
Die Autoplaylist ist eine der spannendsten Funktionen Foobars und ein weiteres Highlight der Datenbank: Werden aufgrund bestimmter Suchkriterien Treffer ermittelt und eine Autoplaylist erstellt, so wird, solange diese Playlist besteht und angezeigt wird, der Datenbestand der Datenbank mit ihr abgeglichen und bei Änderungen die Playlist automatisch ergänzt. D.h. wird z.B. nach einem Künstler gesucht, dessen Titel gefunden und eine Autoplaylist erstellt, so werden alle zukünftig gelöschten oder hinzugefügten Titel der Datenbank dieser Autoplaylist entzogen bzw. und hinzugefügt! Alle Titel z.B. eines Lieblingskünstlers können so automatisch immer in einer Playlist stehen – bequemer geht es nicht.
Im Modul Plugins in diesem Artikel werden wir sehen, dass es noch weitere Möglichkeiten zur Nutzung der Datenbank gibt.
Ein kleiner Exkurs zur Optimierung des Handlings der Datenbank:
Ausgesprochen hilfreich – und auch hier rechtfertigt Foobar die auf ihn gefallene Wahl erneut – sind die File types im Dialog File – Preferences – Media library (zu den Preferences generell liest man das entsprechende Modul weiter unten). Unter restrict to lässt sich einstellen, dass z.B. nur alle MP3- und FLAC-Dateien in die Datenbank einbezogen werden sollen bzw. lassen sich mit Exclude gezielt Dateien einer bestimmten Art „aussperren“. (Automatisch schließt Foobar aber auch Dateien aus, die sowieso nicht „wiedergegeben“ werden können, wie z. B. pdf-Dateien). Diese muss man also nicht zwingend in diese Exclude-Liste eintragen.
Die Einstellungen für dieses Beispiel sähen so aus:
Beispiel von Dateitypfestlegungen für Foobars Datenbank
Wozu ist das nützlich? Im ersten Teil dieses Artikels ging es auch um das Konvertieren von Audiodateiformaten. Foobar ist hier sehr flexibel, allerdings kann Foobar nicht unterscheiden, ob die in einem Ordner befindlichen Dateien nicht die gleiche Musik nur in unterschiedlichen Dateiformaten enthalten. Ich nutze beispielsweise für das Abspielen zuhause häufig das FLAC-Format, unterwegs greife ich aber auf MP3 zurück. Daher liegen in einem Ordner zu einem Album FLAC- und MP3-Dateien. Wenn wir Foobar wie beschrieben konfigurieren würden, würden später bei einem Doppelklick in der Baumansicht der Datenbank alle Audiodateien in eine neue Playliste geladen – das Album würde also doppelt oder gar mehrfach erscheinen.
Man kann an dieser Stelle leider auch nicht direkt mit Datei-Exclusions arbeiten (siehe Einrichtung der Datenbank oben), da z.B. beim Ausschluss von MP3-Dateien natürlich immer alle MP3-Dateie aus der Datenbank ausgeschlossen werden würden. Einige Alben liegen aber ausschließlich als MP3 vor – wir befinden uns also offenbar in einem Dilemma.
Im Gegensatz zu früheren Foobar-Versionen, die für dieses Problem eine eingebaute Lösung hatten, bemühe ich in der aktuellen Version einen Trick: Die Dateien, die nicht für das Abspielen in der Datenbank erscheinen sollen, werden in Archive wie Zip, Rar oder Tar verpackt. Diese Archive werden aus der Datenbank per Exclusion-Funktion (siehe oben) ausgeschlossen. In der Datenbank erscheint also nur das eigentliche Abspielfomat wie z.B. FLAC – und die Playlisten lassen sich wie oben beschrieben leicht befüllen.
Werden nun die sekundären Abspielformate – wie beispielsweise MP3 für mobile Geräte – benötigt, die zuvor in eine solche Archivdatei verpackt wurden, greift man zum Kopieren auf diese Geräte auf einen Dateimanager wie den Windows Explorer zurück. Da diese Formate bei mir i.d.R. nur für das Brennen auf CD fürs Auto (MP3) oder mobile Mediaplayer (Handy) benötigt werden, kopiere ich diese Dateien sowieso nur mit Dateimanagern auf die Zielgeräte bzw. in die Liste der zu brennenden Dateien im CD-Brennprogramm.
Der Windows Explorer kann dabei (allerdings unkomfortabel) mit Zip-Dateien genauso so umgehen, als wären sie Ordner, also praktisch „Unterordner“ im Albumordner. Und genau das war das Ziel, da diese „Unterordner“ von Foobars Datenbank wegen der entsprechend eingestellten Exclusion-Funktion ja nicht gelesen werden, stören sie mich auch nicht bei den Datenbankfunktionen bzw. beim Umgang mit Playlisten.
Beim Erstellen der Tar- oder Zip-Archive nutze ich als Kompressionsstufe „keine“, was quasi bedeutet, dass die Dateien „naturbelassen“ in das Archiv kopiert werden. Da z.B. von diesen Archivtypen MP3- oder OGG-Dateien sowieso nicht weiter sinnvoll komprimiert werden können, genügt das zur Ablage vollkommen, denn die Performanz des Rechners wird nicht durch das rechenintensive Komprimieren strapaziert. Die unkomprimierten Archive sind sehr schnell erstellt und werden ebenso schnell wieder gelesen bzw. „dekomprimiert“.
In Foobar kann weiterhin wie gewünscht auf ein Album in der Baumstruktur doppelt geklickt werden, um eine neue Playliste mit diesem Album erstellen zu lassen – das Tar- oder Zip-Archiv werden dabei ignoriert. Das Ziel ist erreicht.
Wenn man den ganzen Vorgang vom Erstellen des Archives bis zum Kopieren auf mobile Mediaplayer zwei Mal gemacht hat, ist es sehr einfach und transparent. Das Ganze funktioniert auch prima mit einzelnen Musikdateien, die von Foobar ebenfalls ignoriert werden, wenn man sie in ein Archiv wie oben beschrieben verpackt und die Exclusion-Funktion nutzt.
Computer-Audio: Foobar2000 Mediaplayer: Anleitung, Tipps & Tricks - Teil 2
- 1 Foobar2000 Mediaplayer: Anleitung, Tipps & Tricks - Teil 2
- 2 Foobars Datenbank-Funktionen
- 3 Plugins für Foobar
- 4 Einstellungen/Preferences in Foobar
- 5 Layoutgestaltung der Oberfläche Foobars
- 6 Replay Gain mit Foobar
- 7 Zusatzoptionen Foobars zur Dateiformatkonvertierung
- 8 Externe Hilfestellungen und der Einsatz von Tools Dritter