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High End 2012 München Messe: Opera Audio – Nubert – Swans – Report fairaudio

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 High End 2012 München Messe: Opera Audio - Nubert - Swans - Report fairaudio

Schon deutlich weiter östlich ist Opera Audio (www.opera-online.de) beheimatet – nämlich in Peking. Das 1994 gegründete Unternehmen gehört zu den mittlerweile am deutschen Markt fest etablierten, gut beleumundeten chinesischen Akteuren und wurde nicht zuletzt durch den CD-Toplader Droplet bekannt. Ganz frisch im Programm ist aber der mit 25 Kilogramm für einen Vorverstärker schon recht schwergewichtig geratene, röhrenbewehrte Linear 1 (5.998 Euro). Die Röhren (2 x 2A3,1 x 6SL7,2 x 101D) stammen von Full Music, die Übertrager von Lundahl aus Schweden – auch beim Aufbau (vollsymmetrisch), der Verkabelung (Reinsilber) sowie den MKP-Kondensatoren will man an nichts gespart haben.

Rein und raus geht’s sowohl via Cinch als auch XLR

Ein wenig kurios, aber vor allen Dingen irgendwie angenehm kompromisslos: Den Linear 1 gibt es auch ohne (Metall-)Fernbedienung. Und zwar zum gleichen Preis. Im ohne Platinen auskommenden und handverkabelten Schaltungsaufbau des Verstärkers sei der Verzicht auf Fernbedienungs-Elektronik klangförderlich – und so bietet Opera Audio eben eine Version speziell für den körperlich agilen Hörer an, der quasi auch den letzten Tropfen Klang nicht vergeuden will.

Opera Audio Reference 7 Music Player
Zudem neu am Start: Der Opera Audio Reference 7 Music Player – ein röhrenbewehrter Streamer mit grafikfähigem Display

Und klar, wie sollte es anders sein, hatte natürlich auch das emsige Nubert-Team (www.nubert.de) highfideles Frischfleisch auf den Messetresen ausgelegt – nuLine 34, nuLine 264 und nuLine 284 heißen die drei neuen Schallwandler, die für 670, 1.570 und 1.950 Euro ins heimische Wohnzimmer geholt werden können:

Nubert nuLine 34, nuLine 264 und nuLine 284

Man habe bei der Entwicklung, so Günther Nubert, eine ganze Reihe von Optimierungsmaßnahmen einfließen lassen, von denen die augenfälligste wohl die Flachmembran in den Standlautsprecher-Modellen ist:

Nubert Flachmembran

Die Flachmembran verantwortet zusammen mit dem direkt unter dem Hochtöner platzierten Konus den Mittenbereich. Grundsätzlich sei man in der Vergangenheit eigentlich stets „Gegner“ dieser Chassisform gewesen, begünstige sie doch – klar, eine Konusform sorgt per se für mehr Membranstabilität – klangschädliche Partialschwingungen. Nun sei es durch einige konstruktive Maßnahmen aber gelungen, so die Nubert-Entwickler, die Partialschwingungen aus dem relevanten Übertragungsbereich nach oben hinaus zu drängen, die Membranen weisen dafür unter anderem eine spezielle Bienenwabenstruktur auf.

Roland Spiegler und Günther Nubert

Die Nubert’schen Geschäftsleiter Roland Spiegler und Günther Nubert

Einer der Vorteile des ganzen Aufwands: Der beiden Mitteltönern zwischenliegende Hochtöner „sieht“ nun unterschiedliche Treiberformen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft, damit können sich durch Beugung/Reflektion hervorgerufene Störungen weniger hoch aufaddieren.

Übrigens, über die Art des Holzgewandes der drei Neuen will Nubert den Hörer mitbestimmen lassen, das Ganze ist mit einem Gewinnspiel verbunden.

„Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald“, hätte man beim Besuch des Stands von Swans (www.swans-europe.eu) sagen können, wobei nicht nur die Kulisse, sondern durchaus auch die beiden zwei Meter hohen und 30.000 Euro teuren F2.8 „Baumfeeling“ verströmten:

Swans F2.8

Von den großen Line-Arrays des Herstellers – die F2.8 ist mit jeweils zwölf Magnetostaten (Hochton) und Bärennasen (Mitten) bestückt – ist dies übrigens das kleinste Exemplar. Das im Gegensatz zu den großen Schwestern allerdings als Fullranger konzipiert ist, sprich im Normalfall keinen extra Subwoofer an die Seite gestellt bekommt. Für Hörabstände zwischen zirka 5 bis 15 Meter konzipiert, war sie eigentlich genau das richtige Tool, um den Messehörraum bis in die hintersten Reihen ohne Verluste an Dynamik und Details zu fluten.

Swans M1B

Und ja, selbst hinter der letzten Sitzreihe stehend, klang es ausgesprochen akkurat und erwachsen – wobei Jörg Erwin vom zuständigen Vertrieb darauf hinwies, dass im Moment eigentlich nicht die großen, sondern die kompakten Swans M1B (1.600 Euro) inklusive Sub 10 (600 Euro) scharf geschaltet waren. Worauf wir uns umgehend nach vorne begaben und noch eine Weile lauschten – ohne Frage eine der klanglichen Überraschungen an diesem Tage.

Swans M10

Swans Sub 10 und – in blau – Ampzilla-Verstärkung

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Messebericht: High End 2012

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