Inhaltsverzeichnis
- 1 High End 2010
- 2 high end messe-bericht - Quadral, Reson, Higoto - fairaudio
- 3 high end münchen 2010 - Thiel, Bryston, Densen, Gamut - fairaudio
- 4 high end messe - Nubert, Audia Flight, Covergent, Behold - fairaudio
- 5 Phono - Made in Germany
- 6 Etwas abseits des Üblichen
- 7 Computer & HiFi anders interpretiert
- 8 Französische Revolution?
Natürlich: Vertriebe sind schon allein berufsbedingt ziemlich überzeugt von ihren Produkten, schließlich wollen sie ihre Babys an den Mann/die Frau bringen, da schadet ein wenig „Positive Thinking“ kaum. Gleichwohl: Der Enthusiasmus, mit dem Herr Khavari von Audio Components (www.audio-components.de) von seinem letzten Neuzugang berichtet, überschreitet das normale Maß deutlich. Dabei kennt die Marke (noch) kaum einer und es gibt bisher auch nur ein einziges Produkt – dieses wird aber, glaubt man Herrn Khavari, nichts weniger als eine kleine Revolution in Sachen highfideler Verstärkung hervorrufen. Nun, auch Revolutionen wurden schon öfter annonciert … Die Rede ist von der französischen Marke Devialet (www.devialet.com) – und ihrem Produkt D-Premier, einer ziemlich flachen Flunder von Vollverstärker (Höhe: 32 mm), die man, da keine 7 kg schwer, auch wahlweise an die Wand hängen kann:
Dabei handelt es sich beim D-Premier keinesfalls um ein designorientiertes Lifestyle-Produkt, sondern um einen echten technologischen Sprung bei der Verstärkerentwicklung, so Mathias Moronvalle, Directeur Technique bei Devialet. Fünf Patente sichern die Innovationen dieses Amps ab, so Moronvalle weiter.
Mathias Moronvalle von Devialet
Okay – worum geht’s? Bei Devialet spricht man von „AHD Technology“ – das Kürzel steht für Analogue/Digital Hybrid und kennzeichnet den grundsätzlichen Schaltungsentwurf: Dabei ist eine Class-A-Schaltung verantwortlich dafür, die Spannung an den Lautsprecherklemmen bereitzustellen, während die digital angesteuerte Class-D-Abteilung des Amps synchron dafür sorgt, so viel Strom zu liefern, wie zur Aufrechterhaltung der Class-A-Spannung nötig ist – unabhängig von der momentanen Last, die gerade am D-Premier hängt. Klingt in der Theorie ganz verlockend.
Der D-Premier lässt sich übrigens direkt digital ansteuern (via HDMI auch gerne mit HD-Stoff wie SACD, BluRay …), da er einen Wandler mit an Bord hat, er besitzt aber natürlich auch analoge Eingänge und ist sogar mit MM/MC-Inputs versehen worden (keinen Schluckauf bekommen, liebe Analogies: die Entzerrung des Signals erfolgt auf digitaler Ebene). Das Gerät besitzt exakt einen Knopf auf der Frontplatte – den Power-Schalter – und ist ansonsten über die ebenfalls recht ungewöhnliche Fernbedienung zu steuern. Der Preis: 12.000 Euro.
Oben drei Amps, unten die Fernbedienung
Lust auf etwas fernöstliche Exotik zum Schluss? Bitteschön – diese „kleine“ und überwiegend koreanische Kette wechselt für circa 140.000 Euro den Besitzer:
Bis auf die Quellen – den SACD-Player 303T von Cary Audio (rund 6.000 Euro) und Dr. Feickerts Woodpecker Laufwerk (um 3.500 Euro) – stammt die hier zu sehende Elektronik vom südkoreanischen Röhrenspezialisten Emillé (www.accuton.de) – einer Marke, die Herr Adrian Bankewitz von Thiel & Partner (diejenigen, die die Accuton-Keramik-Chassis produzieren) nach Deutschland gebracht hat.
Die seitlich positionierten Monoblöcke Rapture (25.980 Euro/Paar) – hier gleich im Bi-Ampingmodus eingesetzt – bringen pro Stück 110 Watt an die Klemmen; angesteuert werden sie von der Quintessence (6.990 Euro) genannten Vorstufe, welche ihrerseits, den Phonopart betreffend, die Signale vom Phono-Pre Allure (2.990 Euro) empfängt.
Die Größe und Opulenz der Emillé-Elektronik kommt auf den Bildern nicht so recht rüber, stiehlt ihr doch dieser – äh – etwas anders ausschauende Lautsprecher ein bisschen die Show.
Der Wandler stammt von MSD (www.ilmsd.com) – Metal Sound Design -, ist ebenfalls koreanischen Ursprungs und nennt sich Planet Diamond. In ihm arbeiten vier Accuton-Chassis, das Gehäuse wurde komplett aus Metall gefertigt und die Mittel-/Hochtoneinheit lässt sich zwecks genauer Ausrichtung auf den Hörplatz nach vorn und hinten sowie nach links und recht schwenken. Das Gewicht der Metallplaneten: in Summe 308 kg. Ihr Preis: 70.000 Euro.
Keine Frage: Abwechslungsreich war’s auf der High End 2010 – und teils sehr beeindruckend. Tschüss, bis nächstes Jahr, München. Wir verkürzen uns die Zeit bis dahin mit erstklassigem Eishockey und Basketball …
Messebericht: HIGH END 2010
- 1 High End 2010
- 2 high end messe-bericht - Quadral, Reson, Higoto - fairaudio
- 3 high end münchen 2010 - Thiel, Bryston, Densen, Gamut - fairaudio
- 4 high end messe - Nubert, Audia Flight, Covergent, Behold - fairaudio
- 5 Phono - Made in Germany
- 6 Etwas abseits des Üblichen
- 7 Computer & HiFi anders interpretiert
- 8 Französische Revolution?