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Test-Fazit: EAT C-Sharp

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: EAT C-Sharp

Keine Frage, der EAT C-Sharp lenkt die Blicke auf sich und weckt Begehrlichkeiten. Styling und Materialanmutung allein heben ihn bereits aus der Masse der bezahlbaren Plattenspieler heraus. Dank intelligentem Umgang mit Resonanzen und deren Ableitung werden auch klanglich ambitionierte Wünsche bereitwillig von EATs carbonschwarzer Kombi erfüllt. Dabei verhalten sich Laufwerk und Tonarm erfreulich neutral und zeigen wenig Neigung, dem eingesetzten Tonabnehmersystem ihren klanglichen Stempel aufzudrücken.

EAT C-Sharp

Wer möchte, darf das Komplettpaket mit dem Ortofon Quintet Black für 3.650 Euro als Beginn einer wunderbaren Freundschaft auffassen. Da Laufwerk und Tonarm sich auch deutlich hochwertigeren Systemen nicht verweigern, steht dem Besitzer, wenn er denn nach Höherem strebt, lediglich ein Austausch des Tonabnehmers bevor und schon geht die Reise durch die analoge Welt munter weiter. Mit dem eleganten C-Sharp und dem nicht minder schicken Tonarm C-Note kann und darf sie gerne etwas länger dauern.

Steckbrief EAT C-Sharp:

  • Mit seiner soliden, etwas kräftigeren Basswiedergabe lässt er viele preisgleiche Brettspieler etwas blass aussehen. Auch was den Tiefgang angeht, erinnert das hier fast schon an ausgewachsene Masselaufwerke. Die unteren Lagen werden dabei durchaus mit Kontur dargeboten, allerdings auch nicht staubtrocken, sondern eher „semi-dry“.
  • Laufwerk und Tonarm dröseln die Mitten fein auf. Kaum ein Detail kann ihnen entgehen. Dank der überraschend reichen Klangfarben wirkt es aber weder buchhalterisch noch steril, sondern spontan und lebendig. Die dezent angewärmten Mitten geben Stimmen etwas mehr Schmelz, ohne den Grundsatz der Neutralität ernsthaft infrage zu stellen.
  • Tonal gibt sich der Hochtonbereich etwas defensiver, sanfter. Nerviges Gezischel oder gar glasig-harte Töne glänzen eher durch Abwesenheit, dafür muss man auf das letzte bisschen Strahlkraft verzichten. Dennoch ist das Auflösungsvermögen für diese Preisklasse ausgezeichnet, weshalb sich auch Tonabnehmer der gehobenen und hohen Kategorien an diesem Set-up keineswegs unwohl fühlen.
  • Der EAT-Plattenspieler bewältigt dynamische Herausforderungen mit einer Gelassenheit und Souveränität, die auch kostspieligeren Vertretern gut zu Gesicht stehen würde. Das Konzept, Energiespeichereffekte durch Verzicht auf unnötige Masse zu vermeiden, scheint sich dabei ebenso zu bewähren wie die kontrollierte Ableitung unerwünschter Resonanzen. Das Ergebnis: Grob- wie feindynamische Impulse werden sehr unmittelbar und direkt umgesetzt.
  • Die Raumabbildung darf als maßstabsgerecht bezeichnet werden. Größte Weitläufigkeit gehört genauso wenig zum Repertoire des EAT wie eine messerscharfe Abbildungsqualität. Im Zweifelsfall entscheiden hier aber die Fähigkeiten des eingesetzten Tonabnehmers.
  • Tonarm und Plattenspieler sind grundsätzlich sehr sauber und wertig verarbeitet. Mit ihrem pfiffigen Design bietet der C-Sharp auch dem Auge einen angemessenen Gegenwert für die getätigte Investition.

Fakten:

  • Modell: EAT C-Sharp
  • Konzept: Subchassis-Plattenspieler
  • Preise: 2.990 Euro (ohne System), 3.650 Euro mit MC-System Ortofon Quintet Black
  • Geschwindigkeiten: 33 1/3 und 45 U/min
  • Farbe: Schwarz
  • Maße & Gewicht: 500 x 400 x 115 mm (BxHxT), 13,5 kg
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

Audio Reference GmbH
Alsterkrugchaussee 435 | 22335 Hamburg
Telefon: 040 – 533 203 59
eMail: info@audio-reference.de
Web: www.audio-reference.de

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Test: EAT C-Sharp | Plattenspieler

  1. 3 Test-Fazit: EAT C-Sharp

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: TW-Acustic Raven AC Tonarm: Graham Phantom B-44, Analog Tools, Pyon Sound Iris Tonabnehmer: Steinmusic Aventurin 6, Lyra Titan i, Clearaudio Charisma V2, modifiziertes Denon DL 103R Sonstiges: Plattenklemme Musikus von LaMusika, Plattentellermatten von LaMusika, Dereneville und Steinmusic, externer Plattenspielerantrieb Dereneville DAE-01SP

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Innuos Zenith SE Sonstiges: Electrocompaniet EMP-2

Vollverstärker: Analog Domain Isis M75D, SRA Röhrenverstärker Melissa

Vorstufen: Hochpegel: Silvercore Linestage Two Phonoverstärker: Chord Symphonic, Rike Audio Sabine III, TW-Acustic Raven Phono

Endstufen: Dartzeel NHB-108 (Stereo), Tenor Audio 75 Wi (Monos)

Lautsprecher: Acapella La Campanella, Acapella Harlekin 2

Kabel: Lautsprecherkabel: Vovox Textura Fortis, Analog Tools Reference Serie NF-Kabel: Bastanis Imperial, Analog Tools Reference Serie, Akeno Audio Ultimate, Symphonic Line Reference Netzkabel: Acoustic Revive Absolute, Steinmusic Highline Netzleiste: Eigenbau mit Furutech-FI-E30-NCF-Steckdosen Sonstiges: Analog-Tools-Phonokabel (Reference Serie)

Rack: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra und Super-Coupler

Zubehör: Stromfilter: Isotek EVO3 Super Titan, Trenntrafos von Steinmusic Sonstiges: Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Sicherungen: AHP-Klangmodul IV G, Steinmusic Harmonizer, AHP II Kupfer, Hifi-Tuning Supreme 3 und Audio Magic SHD Beeswax Ultimate & Premiere Ultimate

Sonstiges: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra-Coupler, Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Highendnovum Passiver Multivocalresonantor PMR

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 23,4 m² Höhe: 2,64 m