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Worum & warum?

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Worum & warum?

digigram

Klar, es geht darum, den Laptop mit Hilfe der Digigram VXpocket v2 – die die notwendige D/A-Wandlung übernimmt – als highendige Musikquelle einzusetzen, also die auf der Festplatte des Notebooks befindlichen digitalen Musikdateien in hoher Qualität zu analogisieren und dem HiFi-Verstärker oder den Aktiv-Boxen zuzuführen.

Alles, was man softwaretechnisch dafür benötigt, sind die der Digigram-Karte beiliegenden Treiber sowie eine geeignete Abspielsoftware bzw. ein Mediaplayer. Ich selbst habe mich für den kostenfrei downloadbaren foobar-Player entschieden, auf den wir – insbesondere was dessen Vorzüge und die richtige Einbindung von ASIO-Treibern betrifft – weiter unten noch intensiver eingehen werden.

Den Computer in die heimische Anlage einzubinden, wird ja mittlerweile durch eine Vielzahl von Lösungen möglich gemacht. An eigenständigen, den Computer und den HiFi-Verstärker (z.B. mittels USB-Schnittstelle) verbindenden D/A-Wandlern mangelt es hierbei nicht gerade. Doch das Konzept der Digigram VXpocket v2 weist einige Besonderheiten auf:

Logisch, da es sich um ein Soundkarten-Konzept handelt: Der D/A-Wandler verschwindet komplett im Laptop (kein Hardwaregefummel – er wird ja von außen lediglich eingesteckt) und bezieht auch seine Stromversorgung durch diesen. Ein extra Netzteil entfällt also. Das macht das Ganze zu einer sehr kompakten, leichtgewichtigen und portablen Lösung. Außer für die mittels der Kabelpeitsche erfolgende Verbindung mit dem Verstärker/den Aktiv-Boxen bedarf’s so zudem keiner besonderen Verkabelung.

digigram

Alle Anschlussmöglichkeiten – sowohl Aus- als auch Eingänge – befinden sich an der mitgelieferten, ca. 90cm langen Kabelpeitsche.

Bei aller Kompaktheit fehlt es im Grunde aber nicht an Anschlussmöglichkeiten: Der VXpocket v2 sind – studiotypisch – zwar nur via XLR beziehungsweise symmetrisch analoge Signale zu entlocken, allerdings kann man sich in Fällen, in denen die vorhandene Verstärkung ausschließlich asymmetrisch anzusteuern ist, mit im Handel erhältlichen, aufsteckbaren XLR-Cinch-Adaptern behelfen. Genaugenommen gehört ja sogar noch eine weitere analoge Schnittstelle mit zur Bordausrüstung: Die zusätzlich vorhandene 3,5 mm Klinkenbuchse dient dem direkten Anschluss eines Kopfhörers. Schlussendlich bahnt die Digigram in Form einer SPDIF- beziehungsweise RCA-Schnittstelle auch auf digitaler Ebene einen Weg nach außen.

Der umgekehrte Weg ist ebenso möglich, was die VXpocket v2 Aufnahmezwecken dienlich werden lässt: XLR-Anschlüsse sowie eine SPDIF-Schnittstelle sind nämlich auch eingangsseitig verfügbar.

digigramLast but not least – die Digigram VXpocket v2 kommt mit einer eigenen Treibersoftware daher, die sowohl eine spezielle WDM- als auch eine ASIO-Lösung beinhaltet. Kurz zur Erläuterung: ASIO ist ursprünglich von der deutschen Studiosoftware-Schmiede Steinberg entwickelt worden und wird von Musikschaffenden eingesetzt, um sogenannte Latenzen (Zeitversatz zwischen Eingangs- und Ausgangssignal, störend z.B. bei der Aufnahme von Instrumenten – für den HiFi-Bereich ist dieser Umstand unbedeutend) zu minimieren.

Die standardmäßigen, mit dem bekannten Windows Mixer (Kernel-Mixer operierenden WDM-Treiberarchitekturen stehen dagegen im Ruf, durch ein auf Windows-Ebene vorgenommenes Resampling Klangeinbußen zuträglich zu sein – vor allen Dingen bei nicht auf Maximalpegel k-mixerstehendem Lautstärkeregler des Windows-Mixers. Ein Grund, warum auch unter Audiophilen der ASIO-Treiber häufig größeres Vertrauen genießt. Je nach „Vertrauenslage“ kann man sich bei der Digigram also für einen der beiden mitgelieferten Treiber entscheiden – oder im foobar-Player in Sekundenschnelle zwischen diesen beiden wechseln, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Auf diesen Vergleich komme ich aber auch weiter unten noch einmal zurück …

Nicht unerwähnt bleiben soll zudem, dass die Digigram VXpocket zwar mit 24 Bit Quantisierungstiefe und 64-fachem Oversampling aufwartet, sich an hochauflösende Musik-Formate aber nicht so richtig heranwagt – bei einer Samplingfrequenz von 48kHz ist Schluss. Für den Einen oder Anderen mag das vielleicht ein kleiner Wermutstropfen sein.

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Test: Digigram VXpocket v2 | D/A-Wandler

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