Um dem Ideal einer zeitrichtigen Punktschallquelle (siehe auch Sprungantwort, Interferenz, Phase) näher zu kommen, kombiniert mancher Hersteller zwei (oder mehrere) einzelne Lautsprecher zu einem Koaxiallautsprecher. Diese zwei einzelnen – in der Regel mit jeweils separaten Schwingspulen versehenen – Chassis liegen quasi ineinander verschachtelt auf einer axillaren Ebene.
Häufig findet man solche Bauformen auch bei Autolautsprechern, bei denen ein separater Hochtöner einfach vor den Tief-Mitteltöner gesetzt wird. Bei anderen Bauformen wiederum muss die Staubschutzkalotte des Tief-Mitteltöners dem aufgesetzten Hochtöner weichen. Der Konus des Tief-Mitteltöners kann außerdem bei manchen Konstruktionen auch noch die Funktion eines Horntrichters übernehmen.
Bei hochwertigeren Systemen arbeiten die separaten Schwingspulen der verknüpften Chassis zudem im Verbund mit einem gemeinsamen Permanentmagneten. Eine relativ exotische Bauweise findet sich bei der populären Thiel 2.4: Hier verfügen Hoch- und Mitteltöner sogar über einen gemeinsamen Antrieb. Dies wird durch besonders gestaltete Randaufhängungen möglich:
