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High End 2013: Thöress, Heed, Tabula Rasa, Nubert – Messebericht fairaudio

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Echte Hingucker – an denen man eigentlich gar nicht vorbeikonnte, ohne mal einen näheren Blick zu riskieren – gaben die schaltungstechnisch ebenso minimalistisch wie liebevoll gestalteten Röhrenverstärker-Preziosen der Aachener Manufaktur Thöress ab (www.genuin-audio.de).

Thöress

Für 6.950 Euro wechselt beispielsweise der Vollverstärker F2A11 den Besitzer, die nicht ganz 2 x 10 Watt leistenden Monoendverstärker 300B (Foto) sind für 8.750 Euro zu haben – die Typenbezeichnung gibt gleichzeitig Auskunft über die Röhrenbestückung. Bis auf die ausgelagerte Fertigung der typisch grünen, herrlich „old school“ anmutenden Gehäuse werden alle Thöress-Geräte – inklusive der Wicklung der Trafos – komplett inhouse hergestellt.

Reinhard Thöress

Inhaber Reinhard Thöress

Der ungarische Hersteller Heed (www.bt-vertrieb.de) ist vor allen Dingen für seine Elektronik-Komponenten bekannt, die es seit längerer Zeit nun auch in Weiß gibt, darüber hinaus aber ganz aktuell ein kleines Facelifting abbekommen haben – unter anderem sind die Kanten der Frontplatte nicht mehr angefast, was die Geräte im wahrsten Sinne des Wortes ein bisserl schnittiger aussehen lässt.

heed

Etwas weniger bekannt ist, dass Heed auch Lautsprecher im Programm hat. Die konzeptionell von Shahinian inspirierten, nach oben abstrahlenden Enigma 5 (ab 2.900 Euro) vermeiden ein direktes „Zielen“ des Schalls auf den Hörer, was zum einen eine breitere Hörzone, sprich einen größeren Sweet Spot zur Folge hat, andererseits, so Heed, eine ungezähmtere, sehr dynamische und dennoch gleichzeitig langzeittaugliche Hochtonabstimmung möglich macht. Tieftonseitig werde der von Morel stammende 17-cm-Konus von einer unkonventionellen Mischung aus Bassreflex- und Transmissionline-System unterstützt, was sowohl eine tiefreichende wie „schnelle“ Basswiedergabe ermögliche, so Mit-Firmenchef Alpar Huszti (Foto).

Alpar Huszti Heed

Heed Enigma 5

Der klangliche Einfluss von HiFi-Racks wird nicht selten unterschätzt. Einig sind sich die meisten Hörer aber zumindest, dass die Dinger möglichst gut auszusehen haben. Hinsichtlich Letzterem sollten die Audio-Möbel von Tabula Rasa (www.tabula-rasa-interior.de) wohl höchst konsensfähige Lösungen abgeben. Mit Blick auf die akustische Performance „tunt“ die hessische Manufaktur ihre Racks unter anderem mit speziellen Einfräsungen/Hohlräumen im Inneren und unterschiedlichen Füllungen – von Getreide bis Sand sei alles möglich, so das Tabula-Rasa-Team.

Tabula Rasa Rack

Aber auch Holzart und Oberflächenbehandlung beeinflussen die Klangcharakteristik, hier könne man problemlos auf individuelle Wünsche der Kunden eingehen: So klänge hartes Ahornholz tendenziell etwas dynamischer, weniger warm als beispielswiese Eichenholz. Zudem ließe sich die Größe von Racks derart berechnen, dass bestimmte Frequenzen gezielt bedämpft werden können, so der Hersteller. In Sachen Finish setzt man ausschließlich auf natürliche Materialien wie Wachs oder Öl – mittels einer hauseigenen Räucherei lassen sich darüber hinaus bestimmte Anthrazitfarbvarianten realisieren. Die Preise beginnen bei 1.510 Euro für das mit drei Ebenen ausgestattete Basis-600-Rack.

Tabula Rasa Rack

Kommen wir zum Thema Lautsprecher zurück – und wenden uns zunächst zwei bekannteren deutschen Herstellern zu:

Nubert A-100 , A-200 und A-300

Nubert (www.nubert.de) stellte die „Next Generation“ seiner nuPro-Serie vor – quasi als Preview, denn lieferbar werden die kleinen Aktivlinge voraussichtlich erst ab Herbst dieses Jahres sein. Die sich aktuell aus einem Duo (nuPro A-10 und nuPro A-20, siehe Test) rekrutierende Serie wird dann zu einem aus den Modellen A-100 (2 x 80 Watt), A-200 (2 x 100 Watt) und A-300 (2 x 125 Watt) bestehenden Trio heranwachsen.

Die Paarpreise liegen bei 570, 690 respektive 1.050 Euro. Wie bisher wird man sich via USB digitalen Zutritt verschaffen können, zusätzlich aber auch optisch und elektrisch via S/PDIF. Und klar, analoge Cinch-Eingänge gehören ebenfalls nach wie vor zur standardmäßigen Bordausrüstung. Alle wesentlichen Funktionen werden zudem auch über eine beiliegende Fernbedienung steuerbar sein. Last but not least stellt ein gut ablesbares Display die augenfälligste Neuerung dar.

Nubert High End 2013 München
Das Risiko in Nubert‘schen Ausstellungsräumen einem Gefühl von Einsamkeit ausgesetzt zu sein, ist in der Regel sehr überschaubar

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Messebericht: High End 2013 in München

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