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Hifi Test Tuning Cinch-Kabel Lautsprecher-Kabel Raum-Animator Phonosophie – Testbericht High End-Hifi-Magazin fairaudio 3

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Erstkontakt in Sachen Animator …

Lustig war sie schon, die erste Vorführung des Raum-Animators (UVP: 800 Euro). Zumal sie ausgerechnet in meiner Küche (ca. 16qm) stattfand: Nach einem kurzen, animatorgemütlichen Gespräch am Küchentisch erhob sich Herr Hansen nämlich recht zackig, positionierte sich knappe zweieinhalb Meter von mir entfernt und sprach schließlich irgendetwas (was habe ich vergessen): Dabei sollte ich nun dem Klang bzw. der Charakteristik seiner Stimme Aufmerksamkeit schenken. Im nächsten Schritt trat der Raum-Animator auf den Plan – dieser wurde nun netzseitig mit Energie versorgt und auf den Fußboden gelegt. Nach einer Weile der Stille begann Herr Hansen erneut zu sprechen – und ich geriet tatsächlich in Verunsicherung: War ich diesem kleinen Nivea-Döschen gegenüber zwar grundsätzlich etwas ablehnend eingestellt, so klang Herr Hansens Stimme nach meinem spontanen Dafürhalten nun in der Tat etwas weicher und voller. Irritierend war das schon …

Allerdings geht in diesem Zusammenhang ein einzelner „Blitz-A/B-Test“ fraglos als entschieden zu dünn durch und zudem konnte ich mir natürlich nicht sicher sein, inwieweit ich den Stimmwandlungsfähigkeiten des gewitzten Herrn Hansen auf den Leim gegangen sein könnte …

Also auf ins Hörzimmer zur dort bereits warmgelaufenen Anlage (die einzelnen verwendeten Komponenten finden Sie – wie üblich – zu Beginn dieses Berichtes aufgelistet). Dabei wollten wir uns zunächst aber nicht weiter mit der Animatortechnik beschäftigen bzw. die weitere Beschäftigung mit dieser erst einmal hinten anstellen.

Über das Spielchen mit Kabeln …

Los ging’s nämlich mit dem Thema Strom. Mal kurz vorab: Ausnehmend asketisch geht es bei mir zuhause in dieser Hinsicht freilich nicht gerade zu: Insbesondere in Sachen Lautsprecher- und NF-Kabel ist einiges investiert worden, aber auch Netzkabel, Filterleiste und Steckdose (das Thema Sicherungen sollte an diesem Tag ausgeklammert bleiben) gehören nicht gerade in die Kategorie „einfachster Standard“. Grob überschlagen sind so insgesamt an die 3.000 Euro – der Großteil geht auf das Konto der Kabelage – an solchem Zeugs bei mir verbaut …

Peu à peu wechselten wir nun von meinem Zeugs auf solches von Phonosophie, wobei nach jedem erfolgten Schritt eine kurze Hörrunde und ein A/B-Vergleich mit Blick auf den Ausgangszustand eingelegt wurden:

Beim Thema Steckdosenleiste setzt Phonosophie auf versilberte Kontakte, ein eigens konzipiertes Netzkabel und intern – anstelle einer Verdrahtung – auf ein Schienensystem. Letztes soll nicht nurphnosophie einen höheren Leiterquerschnitt ermöglichen, Herr Hansen verspricht sich auch geringere Störeinflüsse aufgrund im Zaum gehaltener Wellenreflektionen bzw. Querströme. Zum Einsatz kam die PH DOSE 6 (AG), die standardmäßig mit 330 Euro zu Buche schlägt, in unserem Fall aber noch mit Animatortechnik (zusätzliche 225 Euro) aufwartete, die auf der Ebene Leiter/Strom eine ähnliche Wirkungsweise an den Tag legen soll, wie der Raum-Animator in Sachen Luft/Schall. Auch die verwendeten Phonosophie-Netzkabel (je 280 Euro) wiesen Animatortechnik auf (abermals je 225 Euro zusätzlich).

phonosophie

In puncto Lautsprecherkabel veranschlagt Herr Hansen 92 Euro pro Stereo-Meter, hinzu kommen insgesamt 194 Euro für die notwendigen Stecker und die komplette Konfektionierungsarbeit. Klar – Sie ahnen es schon -, auch an den Lautsprecherkabeln klebten während unserer Versuche selbstredend Animatoren (je 225 Euro) …

phonosophie

Ob diese nun tatsächlich maßgeblich waren, sei einfach mal dahin gestellt – fest steht, dass ich mir so einiges an Notizen machte. Waren die Einzelmaßnahmen im Hinblick auf ihre Wirkung – obwohl schon so etwas wie ein gemeinsamer Fingerabdruck erkennbar war -, zum Teil noch eher subtilerer Natur und in Anbetracht meiner relativ günstigen Filterleiste bzw. meiner verhältnismäßig preiswerten Netzkabel nicht allzu überraschend, so gelang doch gerade der Komplettumstieg (Lautsprecherkabel, Netzleiste und -kabel) recht eindrucksvoll.

Entsprechend gab sich mein Notizzettel: dynamischere, agilere Spielweise / besseres Timing / insgesamt transparentere, weniger gedeckte Darstellung / anspringendere, griffigere Mittendarstellung / offenere, weiter nach vorne gehende und sortierter wirkende Bühnenabbildung mit deutlich mehr Trenn- bzw. Lokalisationsschärfe zwischen den Instrumenten.

Kurzum: Mir gefiel’s komplett umgemodelt richtig gut. Und – nicht minder interessant: Eine einheitliche bzw. konsequente Entwickler-Handschrift war bei alledem durchaus zu erkennen, grundsätzlich geriet in diesem Zusammenhang sogar die von Phonosophie postulierte Zielsetzung „mehr Live-Qualität“ stimmig, die ich ja, wie eingangs erwähnt, zunächst eher als klassische Marketing-Phrase aufgefasst hatte. Obwohl – so richtig vollständig ausgewechselt war die Verkabelung zu diesem Zeitpunkt genau genommen ja mitnichten …

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