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Test-Fazit: Einstein The Absolute Tune Limited

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Einstein The Absolute Tune Limited

Einstein Audio The Absolute Tune

Der Einstein-Vollverstärker Absolute Tune Limited ist ein klanglicher Allrounder – mit speziellem Talent. Allrounder, weil er weder eine echte Schwäche noch Schlagseite besitzt, auch wenn er eher auf der wärmeren Seite von tonal neutral spielt und sich fürs Geld mehr Macht im Bass und grobdynamische Kampfkraft kaufen lässt. Dies sind erwähnenswerte Nuancen, aber eben keine echten Mängel.

Und das Spezielle an ihm? Famos ist der Einstein darin, die Illusion einer geradezu physischen Präsenz der Musiker im Raum heraufzubeschwören. Das Klangbild nimmt plastische Gestalt an, gerade im Stimmbereich ist das bisweilen umwerfend – und dürfte sogar bei hartleibigen Triodenfans ein anerkennendes Kopfnicken hervorrufen. Derartig natürlichen Charme bekommt man selten geboten. Der musikalische Feingeist mit dem nötigen Kleingeld sollte sich Einsteins Absolute Tune unbedingt anhören.

einstein the absolute tune limited edition vollverstärker

Klang-Profil Einstein The Absolute Tune Limited:

  • Tonal balanciert mit leicht wärmerer Ausrichtung, da im Oberbass/Grundtonbereich substanziell und den oberen Lagen eher langzeittauglich-defensiver als hell-funkelnd agierend.
  • Der Bass besitzt Macht und Fülle, der absolute Tiefgang ist in Ordnung – es gibt aber auch Verstärker mit noch mehr Strenge und Schub dort unten. Insgesamt eher „halbtrocken“ spielend, also mit Kontur, aber nicht knöchern/starr.
  • Mitten- und Hochtonband sind perfekt miteinander verbunden, quasi eine „natürliche Einheit“. Härte-, schlacken- und schleierfrei. Gute Auflösung.
  • Angenehm dynamisch, insbesondere feindynamisch, und „wohlbalanciertes“ Timing: weder betont attackig/impulshart noch aufweichend/verschliffen. Rhythmus und Fluss gehen hier ein austariertes Gleichgewicht ein.
  • Die virtuelle Bühne besitzt eine sich nach vorne öffnende Art, was angenehm involvierend wirkt – reserviert/entfernt geht jedenfalls anders. Zu frontal gerät es aber ebenfalls nicht. Realistische Breite und Tiefe des Bühnenraumes.
  • Präzise Abbildung des musikalischen Geschehens. Das Gefühl von Plastizität, einer „3D-Haftigkeit“ der Klänge, ist sehr ausgeprägt. Hierdurch arrangieren sich Instrumente und Stimmen sehr natürlich zu einem Ganzen, ohne irgendwie (ineinander) zu verschwimmen, aber eben auch ohne artifiziell wirkende, überharte Schnittkanten.
  • Natürlich bringt der Einstein auch das Kunststück fertig, erwähnte plastische „Klangskulpturen“ dynamisch atmen zu lassen, was das verführerische Gefühl von musikalischer Präsenz direkt vor einem nochmals steigert. Erstklassig.

Fakten:

  • Kategorie: Vollverstärker in Hybridtechnik (Röhre+Transistor-Schaltung)
  • Preis: 8.000 Euro
  • Maße & Gewicht: 43 x 40 x 16 cm (BxTxH), 18 kg
  • Farbe: Silber-Schwarz
  • Anschlüsse: fünf Hochpegeleingänge (Cinch), einmal Rec-Out, ein Lautsprecherterminal
  • Leerlaufleistungsaufnahme: circa 100 Watt
  • Sonstiges: Einstein System-Fernbedienung
  • Garantie: 3 Jahre

einstein the absolute tune limited edition vollverstärker

Hersteller & Vertrieb:

Einstein Audio Components
Prinz Regent Straße 50-60 | 44795 Bochum
Telefon: 0234 – 973 15 12
Mail: info@einstein-audio.de
Web: www.einstein-audio.de

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Transrotor

Test: Einstein Audio The Absolute Tune Limited | Vollverstärker

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m