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Test: Accustic Arts Player ES und Power ES | CD-Player, Vollverstärker

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  1. 1 Test: Accustic Arts Player ES und Power ES | CD-Player, Vollverstärker

Mai 2011 / Martin Mertens

Zuerst wollte ich ablehnen, als die Kollegen Ralph und Jörg damit ankamen, ob ich mich nicht mit dem Verstärker Power ES und dem CD-Player Player ES von Accustic Arts beschäftigen wolle. Warum? Weil doch schon so einige etablierte Printmedien die Geräte bereits ausführlich besprochen haben. Denn natürlich lese ich, was die Kollegen so schreiben. Warum sollte ich da auch noch meinen Senf dazu geben? Zwei Gründe sind‘s, aus denen heraus ich dann doch gesagt habe: „Ok, schickt mir die Geräte, ich möchte sie gerne mit eigenen Ohren hören.“

Der erste Grund ist der, dass die Geräte von Accustic Arts (www.accusticarts.de) ziemlich genau meinen Idealvorstellungen von HiFi-Geräten entsprechen: Beginnen wir beim Vollverstärker Power ES. Ich frage mich seit geraumer Zeit, warum Verstärker neuerdings immer irgendwelche Displays benötigen, auf denen ich ablesen kann, welcher Eingang aktuell gewählt ist oder welchen „Wert“ die Lautstärkeeinstellung gerade aufweist. In den meisten Fällen kann ich das Display aus Gründen der Klangoptimierung abschalten. Dann kann ich doch aber genauso gut auf ein Display verzichten und mich an der Stellung eines Eingangswahlschalters beziehungsweise eines Lautstärkeknopfes orientieren, oder? Gut, je nach Schaltungskonzept gibt es für das eine oder andere technische Gründe. Trotzdem – in den meisten Fällen kann ich das Ganze nicht nachvollziehen.

Accustic Arts Power ES Vollverstärker und Player ES CD-Player

Ich liebe meinen „Zweitverstärker“, den Exposure S 2010, auch dafür, dass er genau zwei Drehknöpfe besitzt: Einen für die Lautstärke und einen für die Eingangswahl. Daneben gibt es auf der Frontplatte noch einen Netzschalter und das war’s. „Der kann zwar wenig, aber was er kann, kann er extrem gut“, meinte mal ein befreundeter Händler dazu. Genau diesem Konzept scheint auch der Power ES von Accustic Arts zu folgen. Seine Front zieren im Wesentlichen ein Drehknopf für die Lautstärkeregelung und einer für die Eingangswahl. Neben ein paar LEDs war’s das. Wobei: Dass der Netzschalter auf der Geräterückseite sitzt, finde ich persönlich eher unpraktisch.

Praktisch sind dagegen die soliden Eingangsbuchsen, die großzügig auf der Rückseite des Geräts verteilt sind. Auch mit dicken Kabeln Accustic Arts Power ES Vollverstärker und Player ES CD-Playerund Monster-Cinch-Steckern ist hier keine Fingerakrobatik notwendig. Die Lautsprecherklemmen sind standesgemäß und die Netzphase ist mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Ein (für 575 Euro optional erhältlicher) Phono-Vorverstärker widmet sich den zarten Signalen von MM- oder MC-Tonabnehmern. Daneben gibt es drei weitere Inputs sowie einen Bypass-Eingang, der die Lautstärkeregelung umgeht, etwa, um hier direkt das Signal eines Surroundprozessors einzuspeisen. Ja, im Ernst, wenn ich mir meinen idealen HiFi-Verstärker malen dürfte, sähe er fast genauso aus wie der Accustic Arts Power ES. Mit zwei Einschränkungen: Erstens wäre das Gerät schwarz und zweitens säße der Netzschalter auf der Frontplatte. Wobei: In Schwarz sind die Geräte von Accustic Arts auf Wunsch ebenfalls lieferbar.

Accustic Arts Power ES Vollverstärker

Weiter zum Player ES. Auch dieser beschränkt sich zunächst einmal auf die erforderliche Minimalausstattung. Die Frontplatte wird durch eine (solide, mit Metallstangen geführte) Schublade und ein Display dominiert. Daneben gibt es sechs Tasten und drei LEDs. Auch hier befindet sich der Netzschalter auf der Geräterückseite.

Accustic Arts Player ES

Die stabile Konstruktion ist typisch für die Laufwerke des in Wien beheimateten Anbieters StreamUnlimited

Die Dreiergruppe an Knöpfen rechts unter dem Display dient zum Steuern des CD-Laufwerks: „Open“, „Play“ und „Stop“. Die weiteren Funktionen lassen sich über die angenehm leichte und handliche Fernbedienung erreichen, die nebenbei auch die Lautstärke des Verstärkers regeln kann. (Dem Verstärker liegt auch noch eine eigene Fernbedienung bei).

Accustic Arts Player ES

Die drei Tasten links unter der Schublade sind dann noch etwas spannender: Sie sind mit „USB-IN“, „CD“ und „COAX-IN“ beschriftet. Was nichts anderes heißt, als dass der Player ES seinen DA-Wandler samt analoger Ausgangsstufe auch Signalen zur Verfügung stellt, die per USB oder koaxial als S/PDIF-Signal zugeführt werden – leider ja bei vielen (auch teureren) Playern immer noch kein Standard. Nun, dafür, dass es digitale Eingänge gibt, fehlt dann – wenn für viele Hörer sicherlich auch entbehrlicher als die Eingänge – ein digitaler Ausgang …

Accustic Arts Player ES

Der zweite Grund, weshalb mich die Geräte der ES-Linie von Accustic Arts doch interessierten, ist sehr viel einfacher: Bei einem Freund hatte ich die Gelegenheit, die Geräte mal auf die Schnelle zu hören. Und obwohl es nicht meine gewohnte Wiedergabekette war, konnte ich nicht nachvollziehen, wie zumindest einige Kollegen anderer HiFi Medien zu ihrer klanglichen Beurteilung der Geräte gekommen sind …

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Test: Accustic Arts Player ES und Power ES | CD-Player

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