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Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Prime time for Roon
  2. 2 Prime Computer PrimeMini 5: Hörtest & Vergleiche
  3. 3 Testfazit: Prime Computer PrimeMini 5

Wollte man sich einst in audiophilen Kreisen sofort unbeliebt machen, musste man nur das Wort „Mini-PC“ oder „Computer“ aussprechen. Heutzutage reicht der Hinweis, dass besagter Rechenknecht aus der Schweiz stammt und dank ballastfreiem Betriebssystem ROCK plus dazugehöriger Musiksoftware Roon als Musik-Server und -Streamer für entsprechende D/A-Wandler, Verstärker oder Aktivlautsprecher fungiert – und schon ist einem die Aufmerksamkeit sicher.

Mit der Schweiz verbindet ja jeder irgendwas anderes. Das Badrutt’s-Palace-Hotel in St. Moritz fällt mir spontan ein, Skifahren, Käse-Fondue und Toblerone. Gut, zu trivial? Wie wäre es mit Schweizer Präzision und den Stichworten Uhrmacherkunst oder Edel-DACs von Daniel Weiss aka Weiss Engineering? Dedizierte Mini-PCs, speziell in Server-Konfiguration als entsprechender Roon-Core, waren aber nie etwas, das ich mit dem Alpenland in Verbindung brachte. Bis jetzt.

Der PrimeMini 5 wird auch als reinrassiger Roon-Musikserver angeboten

Der PrimeMini 5 wird auch als reinrassiger Roon-Musikserver angeboten

Denn von der im beschaulichen Schweizer Städtchen St. Gallen angesiedelten Firma Prime Computer stammt unser heutiger Testkandidat, der PrimeMini 5 (ab 945 Euro). Mit ihm sind im Grunde viele Anwendung denkbar, ob als Rechner im Office, im medizinischen Bereich, in widrigen Umgebungen wie einer industriellen Fertigungshalle (dank seiner robusten Bauart) – oder als für einen besonderen Anwendungszweck konzipierter Server: in unserem Fall als Roon-Streamer und -Server. Für diesen speziellen Zweck obliegt der deutsche Direktvertrieb dem Oberhausener HiFi-Studio AudioSaul (Web: https://audiosaul.de/). Wir reden hier also nicht über einen UPnP/DLNA-Musikserver, sondern über einen reinrassigen Roon-Core und -Player, der via USB-Ausgang oder Ethernet-Netzwerk an jeden im Haus vorhandenen „Endpoint“, sprich Empfänger, agiert.

Die Musiksteuersoftware Roon ist für viele aus dem digitalen Streaming-Alltag ja kaum wegzudenken, von anderen wird sie als zu teuer oder gar als überbewertet erachtet, schließlich gibt es auch andere Lösungen. Aber etwas Besonderes muss den Machern von Roon offenbar gelungen sein, sonst würden nicht so viele bereitwillig ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen. Wir kommen später noch auf Roon zurück, schauen uns zunächst aber lieber den PrimeMini 5 etwas genauer an.

Der PrimeMini 5 hält auf der Front zwei USB-3.1-Buchsen bereit. Zum Anschluss an einen DAC empfiehlt sich aber der USB-2.0-Ausgang auf der Rückseite

Der PrimeMini 5 hält auf der Front zwei USB-3.1-Buchsen bereit. Zum Anschluss an einen DAC empfiehlt sich aber der USB-2.0-Ausgang auf der Rückseite

Schwerer als erwartet ist das Paket und erstaunt stelle ich fest, dass die Schweizer sich sogar bei der Verpackung Gedanken im Sinne der Nachhaltigkeit gemacht haben. Diese besteht nämlich aus einer Kartonage, die maßgenau für den PrimeMini 5 samt externem 19-Volt-Netzteil-Brikett angefertigt wurde und deren Wabenstruktur ihr außerordentliche Festigkeit verleiht. Höchst effektiv, effizient und obendrein umweltfreundlich – ohne Styropor- und Kunststofffolien-Overkill. Da passt es vielleicht ganz gut zu erwähnen, dass der Prime Computer PrimeMini 5 den Green Product Award 2021 gewonnen hat.

Aufs Wesentliche reduziert, aber dennoch futuristisch modern, zeigt sich das monolithische Design des Schweizers. Massive, umlaufende Kühlrippen deuten die passive, vollkommen geräuschlose Kühlung an. Mit einem Gewicht von 1,3 kg und Abmessungen von 17,7 x 5,5 x 11,4 cm (BxHxT) äußerst kompakt, findet er in jedem Rack noch ein Plätzchen, zur Not auch dahinter, wenn es denn nicht anders geht. Was schade wäre, denn vorzeigbar ist er allemal. Sein hermetisch abgeriegeltes Gehäuse schützt das Innenleben vor Staub, und wenn man nicht ständig anschlussseitige Manöver vollzieht, muss nichts weiter an ihm bedient werden.

Aus einem massiven Aluminiumblock herausgefräst, ist das Ganze piekfein verarbeitet, auch die schwarze Eloxierung und die feiner als üblich satinierte Metalloberfläche weisen auf den ungewöhnlich hohen Qualitätsanspruch hin. Die massiven Kühlrippen verbergen zunächst den Blick auf die zentrale Behausung, die zur besseren Wärmeableitung vollumfänglich ausgeführt wurde; Front- und Rückseite sind ebenfalls massiv.

Die umlaufenden Kühlrippen des PrimeMini 5 machen nicht nur optisch was her, sondern kühlen eben auch sehr effizient - ein Ventilator ist da nicht nötig

Die umlaufenden Kühlrippen des PrimeMini 5 machen nicht nur optisch was her, sondern kühlen eben auch sehr effizient – ein Ventilator ist da nicht nötig

Aufgrund der Konfigurierbarkeit finden sich auf der Rückseite zwar Steckplätze für WLAN-Antennen, doch von dieser Verbindungsaufnahme hält Herr Saul vom Deutschlandvertrieb offenbar nicht allzu viel, jedenfalls werden sie in der Roon-Variante des PrimeMini 5 erst gar nicht an Bord gelassen. Stattdessen kommt die Datenverbindung zum Router und damit ins eigene Netzwerk wie auch in Richtung Internet per unterbrechungssicherer Ethernetverbindung zustande. Darüber hinaus finden sich auf der Rückseite noch zwei HDMI-Anschlüsse, ein USB-2.0- und ein USB-3.1-Anschluss sowie USB 3.1 Typ C und Thunderbolt 3 via Typ C.

Die Rückseite des PrimeMini 5

Die Rückseite des PrimeMini 5

Wer keine Kompromisse in Sachen Rechenleistung eingehen und sämtliche Upsampling-Algorithmen und DSP-Spielereien ausreizen möchte, greift zur hier vorliegenden, höchsten Ausbaustufe des PrimeMini 5 mit einem potenten Intel-i7-Prozessor und 2 x 16 GB RAM. Was eben auch mehr kostet – inklusive zusätzlicher 1-TB-SSD nämlich 1.945 Euro. Für kostenbewusste Naturen stehen ein i5- oder i3-Prozessor sowie 2 x 8 GB RAM zur Verfügung.

Wozu braucht es denn jetzt eigentlich einen dedizierten Audio-Mini-PCs? Tut es denn nicht ein NAS oder der bereits vorhandene PC oder Mac, wo bereits unzählige CDs nach mühsamer Arbeit auf der Festplatte archiviert wurden? Teils, teils, will man hier antworten. Funktionieren tut es schon, aber Hand aufs Herz: Im Grunde ist man sich der Tatsache ja bewusst, dass der Haus-Rechner mit seinen vielen Prozessen und Jobs nicht die optimale Basis für audiophiles Glück darstellen kann. Eine eigenständige Hardware-Lösung mit einem ausschließlich auf Audiowiedergabe optimierten, schlanken Betriebssystem scheint da durchaus sinnig. Und hier kommt das auf dem PrimeMini 5 installierte linuxbasierte Roon Optimized Core Kit (ROCK) ins Spiel, das sich die Verringerung operativer Rechenlast bei der Wiedergabe via Roon auf die Fahnen geschrieben hat.

Anschlussfeld des PrimeMini 5

Die Inbetriebnahme des PrimeMini gestaltet sich denkbar einfach. Was zunächst benötigt wird, ist natürlich ein Roon-Account, denn ohne diesen hätte man zwar einen Sportwagen vor sich, aber den notwendigen Führerschein eben nicht. Macht ja keinen Spaß. Roon ist, kurz erklärt, eine innovative Musik-Steuer-, Player- und Verwaltungssoftware, bei der die Entwickler sowohl bei Anwenderfreundlichkeit wie auch bei der Wiedergabequalität das Maß der Dinge sein wollten. Wo früher ein heilloses Durcheinander herrschte, lassen sich nun in einheitlicher und vor allem übersichtlicher Darstellung Detailinformationen zu den Künstlern und ihren Werken darstellen. Alles ist nicht nur logisch, sondern intuitiv aufgebaut und mit der seit 1.7 eingefügten KI-Engine „Valence“ ein auf den Benutzer sich einstimmendes, lernendes System, das auf eine große Cloud-Datenbank zurückgreift. Künstler, Diskografien, Epochen oder die Darstellung nach Genres werden mit persönlichem Zuschnitt, basierend auf den eigenen Hörgewohnheiten, dargestellt. Das System lernt dabei mit der Zeit und wird immer präziser.

Blick ins Innere des PrimeMini 5

Blick ins Innere des PrimeMini 5

Ist der PrimeMini 5 als Core im Netzwerk angemeldet, erfolgt die Konfiguration entweder mittels Roon-App auf Smartphone, Tablet oder einen Rechner im Netzwerk. Über die direkte Eingabe der IP-Adresse im Browser kann der Status abgefragt und das System heruntergefahren werden, sollten einmal Probleme auftauchen. Natürlich lässt sich der Speicher des PrimeMini5 auch über das Netzwerk betanken. Das Schöne an Roon ist freilich, dass ein breites Spektrum an Gerätschaften mit dem Core verbunden werden kann; sofern sie dafür vorgesehen sind über das Roon-eigene Protokoll, erkennbar am „Roon Ready“- beziehungsweise „Roon tested“-Signet oder an der Tatsache, dass die Geräte von Roon erkannt und somit aktiviert werden können. Geht es nicht über das Roon-eigene Protokoll, besteht immer noch die Möglichkeit der Einbindung über AirPlay oder Chromecast. So können sogar meine Teufel-Raumfeld-Gerätschaften von Roon bedient werden.

Da ROCK, als aufs Wesentliche konzentriertes Roon-Betriebssystem, mit dem „großen“ Prime Computer PrimeMini 5 auf einer sehr leistungsstarken Plattform läuft, sind die Reaktionszeiten ultrakurz. Das ist gut daran zu sehen, wie flott die Inhalte meiner NAS nicht nur übertragen, sondern auch gleich hinsichtlich ihres dynamischen Spektrums analysiert werden. Da wird sogar der daneben werkelnde Musikserver Roon Nucleus (1.559 Euro) ein wenig neidisch, denn der Turboschub des PrimeMini 5 ist deutlich wahrnehmbar.

Die Platine im Inneren des PrimeMini 5

Fassen wir kurz zusammen: Wir haben hier keinen DLNA/UPnP-Server vor uns, sondern einen auf die Wiedergabe mit Roon optimierten Mini-PC. Deshalb laufen auf ihm auch nicht unzählige Prozesse und Aktivitäten wie auf handelsüblichen Computern oder NAS – und das sollte positive klangliche Auswirkungen zeitigen. Zumal das schlanke Betriebssystem ROCK und das Übertragungsprotokoll RAAT vorgeblich auf klangliche Höchstleistungen gezüchtet wurden. Hören wir doch einmal rein!

Prime Computer PrimeMini 5: Hörtest & Vergleiche

Prime Computer PrimeMini 5 - Ambiente

Kommen wir zu den klanglichen Meriten des PrimeMini 5. Wirkt er sich klanglich tatsächlich aus? Schließlich könnte man einwenden, dass nach ihm ja immer ein DAC kommt, der seine eigene Signatur mitbringt. Das stimmt natürlich, allerdings ist es inzwischen auch kein Geheimnis mehr, dass die Prozesse vor dem D/A-Wandler durchaus eine klangliche Rolle spielen können.

Anouar Brahem Blue MaqamsUm mir einen ersten Überblick zu verschaffen, verbinde ich sowohl den Roon Nucleus als auch den PrimeMini 5 direkt über das Boaacoustic-Blueberry-USB-Kabel mit dem Mytek-Brooklyn-DAC+. Während mit dem offenen Audeze LCD-X Over-Ear-Kopfhörer abgehört wird, ertönt im Wechsel das auf der jeweiligen SSD in 24 Bit/96 kHz identisch abgelegte Album Blue Maqams von Anouar Brahem, Dave Holland, Jack DeJohnette und Django Bates (auf Amazon anhören). Und natürlich darf auch der MacMini (um 1.000 Euro) im Vergleich als Roon Core per USB am Mytek-DAC mitmischen.

Beim Stück „Bahia“ werden die unterschiedliche Feinauflösung und Raumdarstellung recht deutlich. Über den PrimeMini 5 zeigt sich die Wiedergabe räumlich losgelöster, intensiver und gleichsam, wenn Sie so wollen, natürlicher als über den MacMini. In den oberen Lagen löst der PrimeMini 5 die spät einsetzenden perkussiven Elemente zudem feiner heraus und lässt sie mit deutlicherem metallischen Schimmern wirken, während der MacMini hier weniger konsistent wirkt und sich eine etwas übermotiviert wirkende Kantigkeit einschleicht. Im Mittenband zeigt der PrimeMini 5 die klangfarblichen Variationen der virtuos gespielten Oud mit größerer Klarheit und Mühelosigkeit. Dabei werden den einzelnen Tönen nicht allein mehr Körperlichkeit, sondern auch mehr Informationen über den sie umgebenden Raum mitgegeben. Dieses „Eingebettetsein“ bewirkt nicht nur eine gesteigerte Natürlichkeit, sie markiert auch den wesentlichen Unterschied zwischen der etwas flacher wirkenden Räumlichkeit des MacMini und der in Breite wie Tiefe weitläufigeren des PrimeMini 5.

PrimeMini 5 - vorne-rechts

Der mit dem PrimeMini 5 zu vernehmende Klangfortschritt manifestiert sich auch im Tiefton. Der angezupfte Kontrabass wirkt ohne die über den MacMini zu vernehmende Schwerfälligkeit deutlich beweglicher – zudem zeichnet der Schweizer Mini-PC das Ausschwingen der einzelnen Töne konturschärfer nach. Und um es kurz zu machen: Auch Streamer wie ein Linn Sneaky DS (1.500 Euro) oder Auralic Aries Mini (500 Euro) haben dem Prime Computer wenig entgegenzusetzen.

PrimeMini P5 - Powerknopf

Das sieht beim halb so teuren Innuos ZenMini Mk3 schon anders aus. Die Möglichkeit, ihn wahlweise per Fingertipp als Roon Core, Roon Streamer oder UPnP-Server einzusetzen, hat zudem ihren eigenen Charme. Freilich kann er mit der Rechenpower der PrimeMini 5 nicht mithalten, ist aber immer noch flott genug. Klanglich zeigt er sich im Grunde nicht sooo weit entfernt, heftet sich dem Prime durchaus an die Fersen und lässt sowohl das Macbook Air wie auch den MacMini hinter sich, erst recht, wenn sein lineares Netzteil (+550 Euro) mit von der Partie ist. Generell zeigt er ein wärmeres Bouquet im Mittenband als der PrimeMini 5 und gibt sich in Sachen Feinauflösung nicht so extravagant und luzide.

Trygve Seim Helsinki SongsEnger wird da der direkte Vergleich zwischen PrimeMini5 und Roon Nucleus, die beiden Musikserver unterschieden sich lediglich in Nuancen. Wirkt der Nucleus beim Stück „New Beginning“ von Trygve Seim (Album: Helsinki Songs; auf Amazon anhören) direkter und involvierender, kontert der PrimeMini 5 mit einer üppigeren Räumlichkeit, bei der die Klangbühne ein breiteres Panorama aufzeigt. Während der PrimeMini 5 diesen räumlichen Zugewinn auch aus seiner Offenheit im Hochton speist, erscheint der Nucleus nicht ganz so ätherisch-luftig und feingranuliert – dafür im Mittenband ein wenig farbintensiver beziehungsweise „angewärmter“.

Übrigens: Der über Kopfhörer gewonnene Eindruck bestätigt sich auch mit den via Ethernet-Netzwerk per RAAT-Protokoll angesteuerten, Roon-Ready-zertifizierten KEF LS50 Wireless II.

Upgrade!

Interessant ist der deutlich hörbare Effekt eines linearen Netzteils, das als Upgrade für das mitgelieferte des Prime Computer PrimeMini 5 dienen kann.

Prime Computer PrimeMini 5 auf dem Netzteil Keces P8

Prime Computer PrimeMini 5 auf dem Netzteil Keces P8

Sorgt nämlich ein Keces P8 (750 Euro) für sauberen Strom, bekommt der PrimeMini 5 insgesamt mehr Substanz und Farbe im Mittenband. Stimmen klingen sonorer temperiert, während der Bassbereich gleichzeitig mehr Transparenz und Schubkraft erhält. In den oberen Lagen zeigt sich zudem eine gesteigerte Trennschärfe, die eine klarere Differenzierung selbst bei leiseren Pegeln ermöglicht. In der Summe wirken Temperament und Detaillierungsgrad der Wiedergabe vernehmlich gesteigert, deshalb kann ich nur empfehlen, diese Folgeanschaffung im Hinterkopf zu behalten. Praktischer Vorteil hierbei: Nicht nur der PrimeMini 5 profitiert von der sauberen Stromversorgung, auch der Router (Fritzbox oder Ähnliches) und/oder der Ethernet-Netzwerk-Switch können bedient werden, denn der Keces besitzt drei DC-Ausgänge.

Testfazit: Prime Computer PrimeMini 5

Wer Rechner oder Laptop als Roon-Core verwendet, nach einer leistungs- wie klangstärkeren Lösung sucht, aber keine Lust auf Selbstbau-Experimente hat, der ist beim Prime Computer PrimeMini 5 absolut richtig. Für ihn sprechen allein schon die „hard facts“ wie hohe Rechenleistung bei platzsparenden Abmessungen, sehr effizienter Energieumgang für einen 24/7-Dauereinsatz und eine fast schon puristische Konzentration aufs Wesentliche.

PrimeMini 5 - Front

Der PrimeMini 5 ist ein sofort einsetzbares Plug&Play-Roon-Core-System und kann nach individuellen Bedürfnissen bestückt werden. Hinzu kommt der Support durch den Vertrieb, der einen nie im Regen stehen lässt – gerade bei netzwerkbasierten Lösungen ist das nicht zu unterschätzen. Und die mit ihm mögliche klangliche Verbesserung ist die Kirsche obendrauf.

Steckbrief PrimeMini 5:

  • tonal geradlinig neutral
  • räumlich sowohl in Tiefe wie Breite sehr weitläufig
  • bietet aufgrund seiner luftigen Feinauflösung ein besonderes „Layering“, man hört sehr gut in die Zwischenebenen eines Stücks hinein
  • im Hochton sehr klar und transparent, im Mittenband ausgewogen und authentisch, er verzichtet auf zusätzliche Wärme
  • feindynamisch, speziell mit dem Keces-Netzteil-Upgrade, auf sehr hohem Niveau: Selbst leise Nuancen sind mühelos nachvollziehbar
  • individuell konfigurierbar, enorm anwenderfreundlich durch System-Vorkonfiguration und individuelle technische Bestückung
  • bietet unterm Strich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Fakten:

  • Produkt: Prime Computer PrimeMini 5
  • Kategorie: Roon-Musikserver & -player
  • Preis: ab 945 Euro
  • Maße & Gewicht: 17,7 x 5,5 x 11,4 cm (BxHxT), 1,3 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Anschlüsse: 3 x USB 3.1, 1 x USB 3.1 Typ C, 1 x USB 2.0 (DAC), 1 x RJ45/Ethernet, 1 x Thunderbolt3 Typ C, 2 x HDMI
  • Leistungsaufnahme: circa 5 Watt im Leerlauf
  • Garantie: 5 Jahre

Vertrieb:

Prime-Computer-Partner Audiosaul
Neukölner Straße 116 | 46147 Oberhausen
Telefon: +49 (0) 208 – 671424
E-Mail: hifistudio@audiosaul.de
Web: https://audiosaul.de/

Billboard
Dali IO-12

Test: Prime Computer PrimeMini 5 | Musik-Server

  1. 1 Prime time for Roon
  2. 2 Prime Computer PrimeMini 5: Hörtest & Vergleiche
  3. 3 Testfazit: Prime Computer PrimeMini 5

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Linn LP12, Pro-Ject Perspective Anniversary

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Mytek Brooklyn DAC+ CD-Player: Sony CDP X-707 ES Musikserver: Innuos ZENMini MK3, Roon Nucleus Streamer: Auralic Aries Femto, Wattson Audio Emerson Digital Sonstiges: Mutec REF10 SE120 und MC-3+USB, Innuos PhoenixNET und PhoenixUSB

Vollverstärker: Cayin MT-34L

Vorstufen: Hochpegel: Sony TA-E 80 ES Phonoverstärker: Mytek Brooklyn DAC+

Endstufen: 2 x Sony TA-N 80 ES (Bi-Amping)

Lautsprecher: Kii Three, KEF LS 50 Meta

Kopfhörer: Beyerdynamic DT 1990 PRO, Beyerdynamic T1 (3rd. Gen.), HiFiMAN Deva PRO

Kopfhörerverstärker: Mytek Brooklyn DAC+

Mobiles HiFi: Astell&Kern AK 380, Chord Mojo

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