Demnächst im Test:

Billboard
TCI Cobra II SE

Testfazit: Dynaudio Contour 60

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Testfazit: Dynaudio Contour 60
dynaudio-contour-60

Dynaudio Contour 60 im Hörraum

Diese großen Standlautsprecher musizieren offen und transparent sowie weiträumig in Tiefe und Breite. Dabei enthalten sich die Dynaudio Contour 60 jedes (tonal) wertenden Kommentars und können dank der reichlich vorhandenen Membranfläche auch große Räume souverän mit höheren Pegeln präzise beschallen. Wenn auf der Aufnahme vorhanden, geht insbesondere im Tiefbass ganz schön die Post ab – aber immer korrekt und ohne Übertreibungen. Präzision und Kontrolle im Bass sind grandios und dürften für viele Hörer die leichte grobdynamische Zurückhaltung in diesem Bereich aufwiegen. Mir ist’s so lieber als anders herum.

Die schweizerisch anmutende tonale Neutralität der Däninnen zieht sich über den gesamten Frequenzbereich – absolut vorbildlich. Nur wer von seinen Lautsprechern eher leidenschaftliche Glut im Ausdruck erwartet als Unbestechlichkeit und vornehme Zurückhaltung, wird mit ihnen wohl weniger gut zurechtkommen. In Sachen Elektronik würde ich mit Blick auf die Dynaudio Contour 60 zu kräftigen Transistoren mit einem neutralen oder eher leicht warmen als hellen Timbre tendieren. Dynamische Fähigkeiten dürfen Verstärker ebenfalls gerne mitbringen.

Die Kombination aus angenehmer, zurückhaltender Gesamtcharakteristik, schneller und transparenter Wiedergabe und dem soliden, wandelbaren Bassfundament macht die Dynaudio Contour 60 zu einem fast perfekten Allrounder in dieser Klasse.

Die Dynaudio Contour 60 …

  • bleiben über den gesamten Wiedergabebereich tonal sehr neutral.
  • lösen in jedem Frequenzbereich sehr gut auf, im (oberen) Mittelton deutlich über den Standard ihrer Preisklasse hinaus.
  • bleiben trotz des offenen und transparenten Hochtons angenehm im Ohr, auch bei höheren Lautstärken.
  • spielen ihre dynamischen Fähigkeiten vor allem in den fein abgestuften Sphären aus. Sie sind für klassische elektrodynamische Lautsprecher extrem schnell und impulstreu unterwegs. Grobdynamisch halten sie sich minimal zurück, ohne aber „weich“ zu erscheinen.
  • spielen im Bass so wandelbar, also ohne eigenen Charakter, wie kaum ein anderer Lautsprecher unter 10.000 Euro Paarpreis. Dabei gibt es immer ordentlich Fundament und Tiefgang. Die beiden verschließbaren Bassreflexöffnungen helfen bei der Raumanpassung.
  • lassen Klangfarben realistisch erscheinen, aber auch nicht unbedingt superintensiv leuchten.
  • bilden (in meinem Hörraum) ab der Lautsprecherebene recht weit in die Tiefe gehend ab – mit etwas erhöhter Bühne, sehr guter räumlicher Trennung, aber nicht übermäßiger Plastizität. Letzteres sollte sich mit größerem Hörabstand verbessern.
  • benötigen mittelgroße bis größere Räume und einen Hörabstand von über drei Meter, um zur Bestform aufzulaufen. Sie schaffen aber selbst in nicht allzu großen Räumen eine sehr homogene Darstellung.
  • sind stattliche und dennoch überraschend wohnraumfreundliche Drei-Wege-Standlautsprecher mit von Dynaudio gewohnt  guter Verarbeitung. Mit den von oben drehbaren und in den Sockelfüßen versenkbaren Spikes weisen sie ein praktisches Features auf.

Fakten:

  • Modell: Dynaudio Contour 60
  • Konzept: passiver Dreiwege-Standlautsprecher, Bassreflexsystem mit rückwärtiger Öffnung
  • Preis: 9.000 Euro
  • Wirkungsgrad: 88 dB (2,83 V/1 m)
  • Maße & Gewicht: 1355 x 295 x 460mm (BxHxT), 54,3 kg/St.
  • Ausführungen: Ivory Oak, Satin Walnut, Klavierlack Schwarz und Weiß (Aufpreis +10 %), Grey Oak und Rose Wood Dark Hochglanz (Aufpreis +15 %)
  • Garantie: 8 Jahre bei Registrierung, sonst 2 Jahre

Vertrieb:

Dynaudio Germany GmbH
Ohepark 2 | 21224 Rosengarten
Telefon: +49(0)4108–41800
E-Mail: info@dynaudio.de
Web: www.dynaudio.de

Billboard
Input Audio

Test: Dynaudio Contour 60 | Standlautsprecher

  1. 3 Testfazit: Dynaudio Contour 60

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m