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Test: MOON Neo 230HAD | D/A-Wandler, KH-Verstärker (stationär)

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  1. 1 Test: MOON Neo 230HAD | D/A-Wandler, KH-Verstärker (stationär)

 

April 2016 / Sebastian Eilzer

Moon ist mir bis dato noch nicht untergekommen – der Neo 230HAD ist das erste Gerät dieser Marke, welches mir an die Anlage kommt. Ich bin gespannt, ob und wie sich deren Claim „Musical Ecstasy“ in der Realität niederschlägt.

Äußerlich ist der Moon Nēo 230HAD (deutscher Vertrieb: https://simaudio.com/de/) schlicht und schick gehalten. Er kommt in mattem Schwarz daher; die Front wird durch den großen, leichtgängigen Lautstärkeregler dominiert. Daneben gibt es einen Standby-Schalter sowie einen Taster, um nacheinander durch die Eingänge zu wechseln. Haptisch ist der Moon hier auf einem sehr hohen Niveau. Alles ist leichtgängig und eindeutig schalt- und regelbar. Daneben gibt es noch ein großes LED-Panel, um die aktuell ausgewählte Quelle und das anliegende Digitalsignal anzuzeigen. Hierbei setzt Moon auf eine interessante Darstellung mit Teilern und Multiplikatoren, die alle möglichen Codierungsfrequenzen abdeckt. Eine Darstellung, wie ich sie bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, im Betrieb aber problemlos funktioniert – wenn auch nicht immer auf den ersten Blick.

Leider gibt es für den Moon 230 HAD an dieser Stelle Abzüge in der B-Note. Während der Status in Blau dargestellt wird, ist die Anzeige der Quelle und Samplingfrequenz mit roten LEDs realisiert. Blaue und rote LEDs auf einer Front sind schon gewöhnungsbedürftig in meinen Augen. Hier wäre mir ein Entweder-oder deutlich lieber gewesen. Zu guter Letzt befinden sich ein 6,3-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer sowie ein 3,5-mm-Analogeingang auf der Front. Letzteren kann man etwa nutzen, um einen mobilen Player anzuschließen.

Moon Nēo 230HAD Kopfhörerverstärker

So weit so unspektakulär. Die Vielseitigkeit des Moon zeigt sich dann auf der Rückseite. Hier bietet er neben dem obligatorischen analogen RCA-Input (davon aber leider nur einen) noch diverse digitale Anschlussmöglichkeiten: Toslink, zwei RCAs und ein USB-B-Eingang sorgen dafür, dass man ihn als Pre für diverse – vornehmlich digitale – Quellgeräte praxisgerecht einsetzen kann. Analog hinaus geht es zum einen per geregeltem Ausgang – hier können Endverstärker oder aktive Lautsprecher problemlos angeschlossen werden -, zum anderen ist ein Set ungeregelter analoger RCA-Ausgänge vorhanden, so dass der Verstärker auch in eine bestehende Kette eingeschleift werden kann.

Moon 230HAD Rückseite

Als jemand, der ein ähnliches Setup (analoger KHV über Pre-Out genutzt als Vorverstärker einer puristischen Stereokette) jahrelang betrieben hat, muss ich an dieser Stelle besonders auf einen großen Vorteil des Moon Neo 230 HAD hinweisen: Er bietet eine Fernbedienung!

Während ich diese im Kopfhörerbetrieb so gut wie nie einsetze, wird sie in einer Lautsprecher-Konfiguration mit möglichst kurzen Signalwegen jedoch unersetzlich. Hier befindet sich der Hörplatz weit vom Gerät entfernt und ich ändere auch häufiger die Lautstärke. Setzt man ein Streaming-Setup ein – möglicherweise gar auf Shuffle-Play – komme ich trotz ReplayGain nicht ohne aus. Schön ist der beiliegende Fernbedienungsriegel in meinen Augen nicht wirklich, aber deutlich besser als gar keiner. Besitzt man weitere Moon-Audiogeräte lassen sich auch diese mit ihr steuern. Die benutzten Codes werden in der Betriebsanleitung angegeben (hierfür Extralob von meiner Seite), so dass man auch problemlos die Fernbedienung seines Vertrauens programmieren kann, um den/die Moon anzusteuern.

Moon 230HAD innen

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Test: MOON Neo 230HAD | D/A-Wandler

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