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HiFi-Lexikon: Dopplereffekt

Den Dopplereffekt kennt jeder aus dem Alltag: Nähert sich ein Krankenwagen mit Martinshorn, klingt der Ton heller, fährt der Wagen an einem vorbei und entfernt sich, dann klingt der Ton tiefer als normal. Der Grund liegt in der Komprimierung bzw. Dehnung der Schallwellen durch das sich bewegende Objekt.

Bei einem 100 Hz Ton kommen 100 Wellenberge in der Sekunde auf den Hörer zu. Wird nun die Schallquelle relativ in Richtung Hörer bewegt, dann wird die Strecke zwischen den Wellenbergen etwas kürzer, da das Objekt in der hundertstel Sekunde zwischen den Peaks ein Stück näher gekommen ist. Die Wellenberge liegen also näher aneinander, sie sind „gestaucht“, die Tonhöhe steigt. Das Umgekehrte gilt für sich entfernende Objekte.

Schematische Darstellung:

doppler-effekt
Der Dopplereffekt spielt im HiFi-Bereich bei Lautsprechern eine Rolle: Je breitbandiger diese ausgelegt sind, desto größer ist die Gefahr, dass es zu ihm kommt. Warum? Überträgt ein Wandler gleichzeitig eine 50 Hz und einen 5.000 Hz Ton, dann bewegt sich „virtuell“ ein Höchtöner auf einem Basschassis hin und her. So kommt es durch den Membranhub des 50 Hz Tons zu einer Stauchung / Dehnung des 5.000 Hz Tons und dies 50-mal pro Sekunde. Der Ton klingt rau.

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