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Test Hifi Voll-Verstärker Perreaux SX25i – Ausstattung, Technik, Klang – Test-Bericht Stereo-Verstärker, High End-Hifi-Magazin fairaudio

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Test Hifi Voll-Verstärker Perreaux SX25i - Ausstattung, Technik, Klang - Test-Bericht Stereo-Verstärker, High End-Hifi-Magazin fairaudio

Perreaux SX25i

Das besondere Kennzeichen der Silhouette-Produktreihe ist es, dass alle Komponenten im gleichen sehr kompakten Design daherkommen. Technologisch sollen sie – so Perreaux – von der jahrelangen Erfahrung im HighEnd-Bereich profitieren und dabei gleichzeitig den „günstigen Einstieg“ in die feine HiFi-Welt der Neuseeländer bieten. Doch kommen wir zurück zu unserem „Testmuster“:

Ausstattung & Technik:

Wie oben schon erwähnt, gibt es einen Line-Eingang, damit entfällt automatisch so etwas wie ein Eingangswahlschalter … Das vorverstärkte Signal kann durch den Line-Out Ausgang (Cinch-Buchsen) abgegriffen werden. Des Weiteren befindet sich auf der Rückseite (natürlich) das Lautsprecherkabel-Terminal. Für die räumliche Enge, die hier – größenbedingt – herrscht, ist dieses Anschlussfeld trotzdem recht gut zu „händeln“, da die Buchsen versetzt angeordnet sind:

Perreaux SX25i: LS-Terminal

Perreaux SX25i hinten

Wie oben ebenfalls zu sehen, ist der Ein-/Aus-Schalter des Perreaux SX25i hinten angebracht. Vielleicht werden jetzt ein paar Leute meckern. Aber bei zehn Watt Leistungsaufnahme im Ruhezustand muss der Knopf eigentlich sowieso nur einmal betätigt werden – das ökologische Gewissen wird einem sicherlich nicht den Schlaf rauben.

Ab zur Vorderseite: Rechts liegt der Lautstärkesteller, links ist das Logo eingefräst – der blaue Punkt signalisiert „An“. That’s it.

Perreaux SX25i: Loga und LED

Der Perreaux SX25i ist ein reiner Class-A Verstärker, die Leistung beträgt 25 Watt an 8 Ohm respektive 35 Watt an 4 Ohm. Ein 98 VA Ringkerntransformator sowie insgesamt 13.200 Mikrofarad Siebkapazität sollen eine „großzügige“ Stromversorgung sicherstellen und für eine realistische Dynamik sorgen. Hier wird der HiFi-Macho müde lächeln … Zu Recht? Nun, „auf dem Papier“ und „im Hörraum“ – das sind mitunter zwei Paar Schuhe. Mal sehen …

Perreaux SX25i innen / Trafo

Die Neuseeländer betonen die „ultra-kurze Signalführung“ im SX25i – ein Blick ins Innere dieses Vollverstärkers macht diese Aussage „optisch glaubwürdig“. Wie soll man da auch länger bauen …?

Perreaux SX25i innen / seitlich

Perreaux SX25i Detail innen

Klang:

Perreaux positioniert den SX25i recht klar als „HighEnd fürs Büro“ bzw. allgemeiner als „geeignet für ein gutes Zweitsystem“. Wir haben uns davon nicht „einzwängen lassen“, sprich das Baby auch an Lautsprechern betrieben, die „eigentlich“ zwei Nummern zu groß sein sollten. Wir wollten einfach sehen, wo die Grenzen liegen. Ein Experiment mit zum Teil (etwas) verwirrendem Ausgang. Aber dazu später mehr.

Die richtige Kragenweite für diesen Amp sollten aber in der Tat Kompakt-Zweiwegler sein. Die Kombination Perreaux SX25i / Spendor S3/5 stand als erstes an:

Mit 84 dB ist der Wirkungsgrad des kleinen Spendor-Speakers nicht überwältigend – und dann auch noch über den Kleinen von Perreaux betrieben? Geht aber, für die meisten Zwecke ist es laut genug, auch wenn der Maximalpegel selbstverständlich begrenzt ist. Einiges über Zimmerlautstärke kommt man mit dieser Kombi schon. Bis „Anschlag“ würde ich aber nicht empfehlen aufzureißen, das trübt die Wiedergabequalität dann doch – bei ¾ sollte Schluss sein.

Bei normalem Pegeln fallen mir spontan zwei Sachen auf: Forsches Bürschchen, der Kleine – und die Bühnenabbildung gelingt ihm auch ziemlich breitschultrig. Nicht schlecht.

Etwas sorgfältiger und länger formuliert meine ich damit: Dynamisch betrachtet – insbesondere feindynamisch – ist der Perreaux SX25i echt gut. Spektakuläre Pegelsprünge sind freilich nicht sein Metier. Wer aber etwas in der Richtung „ich sehe schick aus und spiele auch Musik“ erwartet hat, sieht sich angenehm überrascht. Nichts da von wegen langsamem, gemütlichem abspulen – beherzt werden die Impulse und Lautstärkeunterschiede wiedergegeben. Gitarren kommen knackig rüber, Percussion stellt sich sortiert, schnell und rhythmisch Joe Jackson / Big Worlddar. Gewinnt ein Stück richtig an Fahrt, kann der Perreaux dem mühelos folgen – die Wiedergabe wird nicht verschmiert oder gar undeutlich-breiig. Kennt eigentlich jemand noch „Survival“, den zehnten Track auf Joe Jacksons Album „Big World“? Flottes Ding und der SX25i bringt es auf den Punkt.

Das andere ist die Raumaufteilung: In der Horizontalen habe ich eigentlich gar nichts zu beklagen. Die Bühne ist breit, die Instrumente wandern nicht durch den Raum oder sammeln sich in der Mitte, hebt man den Pegel an (oder hebt die Musik den Pegel an). Die Lokalisationsschärfe ist völlig zufriedenstellend, ja, es hat mich zugegebenermaßen sogar etwas gewundert, wie präzise der Perreaux SX25i seine Treffer setzt. Allein – die Tiefenstaffelung, die ist schon ein bisschen dünn. Das meint nicht „gar nicht“, aber doch „weniger profiliert“. Zudem konzentriert sich die „vorhandene Tiefe“ vornehmlich in der Mitte der Bühne. Die kleine Spendor ist (meiner Einschätzung nach) freilich auch kein 3-D-Projektor – es bleibt abzuwarten, wie sich der Perreaux SX25i bei anderen Lautsprechern verhält.

Und tonal? Tiefbass kann mit diesem Wandler nicht überprüft werden und „Ultraschall“ auch nicht. Der Rest aber zeigt sich „unauffällig“. Soll heißen, nichts drängelt sich ungebührlich vor, keine „unglaublichen Highlights“ einerseits und Schwächen andererseits. Im Grunde ist alles da – positiv formuliert: ausgeglichen und harmonisch.

Perreaux SX25i Lautstärkesteller

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Test: Perreaux SX25i | Vollverstärker

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